• 31.05.2011 19:17

  • von Stefan Ziegler

Alesi: "Witali konnte nichts mehr machen"

Lotus-Botschafter Jean Alesi ist froh über den glimpflichen Ausgang des Unfalls von Witali Petrow und lobt Nick Heidfeld für dessen Punktefahrt

(Motorsport-Total.com) - In seiner Eigenschaft als Lotus-Botschafter verfolgte Jean Alesi den Großen Preis von Monaco ganz genau. Was er dabei sah, gefiel ihm aber nicht nur, denn Renault-Fahrer Witali Petrow wurde am Ende des Rennens in einen schweren Unfall verwickelt, in dessen Folge der Grand Prix von Monte Carlo sogar abgebrochen werden musste. Petrow ist allerdings okay - und Alesi atmet erleichtert auf.

Titel-Bild zur News: Witali Petrow

Witali Petrow war auf Kurs zu vielen Punkten, ehe ihn ein Unfall jäh stoppte

"An dieser Stelle willst du um alles in der Welt nicht verunfallen", meint der ehemalige Formel-1-Pilot. "Witali konnte nichts mehr machen und der Einschlag in die Banden war gewaltig. Zum Glück ist er okay. Hätte er nicht diesen Crash gehabt, er wäre sicherlich als Sechster oder Siebter angekommen. Überhaupt bin ich in diesem Jahr schwer beeindruckt von ihm. Er schlägt sich wirklich sehr gut."

"Sein erstes Podium in Australien gab ihm viel Selbstvertrauen. Seither konnte er dieses Niveau halten", erläutert Alesi. Lob hatte der Franzose auch für Petrows Renault-Stallgefährten Nick Heidfeld parat: "Ich denke, seine Strategie machte sich bezahlt. Mit diesen vier Punkten können wir zufrieden sein. Aus meiner Zeit als Teamkollege von Nick weiß ich noch, dass er kein großer Monaco-Fan ist."

"Vielleicht erklärt dies ein bisschen, weshalb er das Tempo von Witali in der Qualifikation nicht mitgehen konnte. Mit Platz acht darf er unter diesen Umständen auf jeden Fall zufrieden sein", sagt Alesi. Sebastian Vettel (Red Bull) habe das Rennen indes "verdient gewonnen", wie der einmalige Formel-1-Rennsieger betont. "Im Motorsport brauchst du manchmal halt auch etwas Glück..."