Alesi: "Nürburgring keine Herausforderung"

Für Ex-Pilot Jean Alesi zählt der Grand-Prix-Kurs auf dem Nürburgring zu den einfachsten Strecken im Kalender - Obacht nur, wenn es regnet...

(Motorsport-Total.com) - Jean Alesi hat schon viele Strecken auf dieser Welt befahren. Allein in der Formel 1 fuhr der Franzose 201 Grand Prix, bevor er seinen Rücktritt erklärte. An diesem Wochenende steht ein Kurs an, auf dem der Pirelli-Markenbotschafter mit am erfolgreichsten war. Zwar holte Alesi seinen einzigen Grand-Prix-Sieg an anderer Stelle, dennoch nahm der Franzose auf dem Nürburgring zwei zweite Plätze mit. "Der Nürburgring ist eine Legende", sagt er vor dem Wochenende.

Titel-Bild zur News: Jean Alesi

Jean Alesi fand den Nürburgring nie besonders anspruchsvoll Zoom

Doch während viele eher von dem Mythos der Nordschleife schwärmen, kann Alesi mit dem Grand-Prix-Kurs eher weniger anfangen. "Ich persönlich fand den modernen Kurs nie besonders anspruchsvoll, obwohl er sich während der vergangenen Jahre deutlich verändert hat", erzählt er über die Strecke in der Eifel. Seiner Meinung nach gehört der Nürburgring zu den einfachsten Strecken. "Es ist keine große Herausforderung", urteilt er.

"Der Schwerpunkt liegt darauf, präzise zu fahren und keine Fehler zu machen. Piloten, die von einem vorderen Startplatz beginnen und ein sauberes Rennen fahren, sollten ein gutes Ergebnis erzielen", so der ehemalige Ferrari-Pilot weiter. "Die Strecke ist meistens recht freundlich zu den Reifen, daher ist das Reifenmanagement keine besonders schwierige Aufgabe. Die Piloten können hier so aggressiv fahren, wie sie möchten."

Sollte sich das Wetter wie erwartet freundlich präsentieren, erwartet der 201-fache-Rennteilnehmer die üblichen Verdächtigen vorne: "In der Eifel gibt es selten große Überraschungen. Allerdings gilt das nur, wenn es nicht regnet. Denn in diesem Fall kann einiges passieren..." Man erinnere sich bloß an 2007, als ein plötzlicher Regenguss Markus Winkelhock im Spyker bei seinem Debüt von ganz hinten an die Spitze spülte. Und wer das Eifelwetter kennt, weiß, eine Wiederholung ist nie ausgeschlossen.