• 05.10.2005 10:33

  • von Fabian Hust

Alan Jones: Button hat sich richtig entschieden

Ex-Formel-1-Weltmeister Alan Jones ist überzeugt davon, dass Jenson Buttons Entscheidung zugunsten von Honda richtig war

(Motorsport-Total.com) - Auch in diesem Jahr sorgte Jenson Button viel Wirbel, dieses Mal nicht, weil er nicht ein weiteres Jahr für BAR-Honda fahren und zu WilliamsF1 wechseln wollte, sondern weil er dieses Mal keine Lust auf die Rückkehr zu WilliamsF1 hatte sondern um jeden Preis bei BAR-Honda bleiben wollte. Tatsächlich konnte er sich mit Frank Williams einigen, musste aber angeblich rund 15 Millionen Euro auf den Tisch blättern, um sich aus dem Vertrag freikaufen zu können.

Titel-Bild zur News: Alan Jones

Alan Jones wundert sich etwas über das Interesse an Jenson Button

Alan Jones, Formel-1-Weltmeister der Saison 1980, ist überzeugt davon, dass Jenson Button die richtige Entscheidung getroffen hat. Immerhin muss WilliamsF1 in der kommenden Saison auf Werksmotoren von BMW verzichten und stattdessen Motoren bei Cosworth kaufen, während 2006 aus BAR-Honda sogar ein reinrassiges Honda-Team werden wird.#w1#

Nach Ansicht des Australiers könne Cosworth im kommenden Jahr wegen ihrer Erfahrung mit V8-Motoren "sehr gut viele Leute überraschen", aber Honda sei eben ein anderes Kaliber: "Wenn man in Jensons Haut stecken würde, dann sagt man sich wohl, dass Honda Honda ist und man wohl besser dort bleibt." Hinzu kommt, dass der Brite bei den Japanern hervorragend verdienen soll, angeblich 75 Millionen Euro in den kommenden fünf Jahren.

Verblüfft ist der 58-Jährige angesichts der Tatsache, dass Jenson Button sich einen so guten Ruf und eine Aura in der Formel 1 aufbauen konnte, wie er gegenüber 'ITV' erklärt: "Dabei hat der Kerl nicht einmal ein Rennen gewonnen. Die Formel 1 leidet oft unter dem 'Rosarote Brille-Syndrom'. Wenn McLaren oder Ferrari plötzlich einen sechs Meter hohen lila Pfosten auf die Front ihres Autos schnallen, dann wollen alle anderen ebenfalls einen lila Pfosten auf ihrem Auto haben. Sie würden zwar nicht wissen, was er bewirkt, aber sie würden ihn haben wollen. Niemand weiß, warum Jenson der Mann der Stunde ist, aber er ist es und alle wollen ihn."