• 11.12.2001 14:09

  • von Marcus Kollmann

Adrian Newey übt Selbstkritik

Der Technische Direktor der Silberpfeile sieht verschiedene Ursachen als Erklärung für die diesjährigen Probleme

(Motorsport-Total.com) - Offiziell hat sich Mika Häkkinen, der in seiner bisherigen Formel-1-Karriere 20 Siege, 26 Pole Positionen und 2 Weltmeistertitel holte, zwar lediglich in ein Jahr Pause verabschiedet, aber ob der 33-jährige Finne 2003 in den PS-Zirkus zurückkehrt steht derzeit noch nicht fest.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

McLaren-Designer Adrian Newey hatte diese Saison mit dem MP4-

Kaum ist der Finne offiziell von der Bildfläche verschwunden, wird auch schon aus den teameigenen Reihen Kritik an dessen Leistungen in dieser Saison laut. In der aktuellen Ausgabe des Magazins 'F1 Racing' erklärte Adrian Newey, der Technische Direktor des Rennstalls, dass die schwankende Form von Häkkinen sicherlich auch einen Einfluss auf das Team hatte, er das angesprochene Thema aber nicht überbewerten will, da die Fahrer auch nur Menschen seien und von ihren Emotionen beeinflusst werden. Allerdings sagte der Brite auch, dass ein Team alle seine Hoffnungen in den Fahrer setzt und es eine Frage des gegenseitigen Respekts sei gute Leistungen abzuliefern.

Häkkinen fiel in dieser Saison insgesamt 8 Mal auf Grund technischer Probleme aus und wirkte nicht mehr so aggressiv wie im Vorjahr. Wenn es allerdings für ihn lief, wie zum Beispiel in Silverstone und Indianapolis, dann ließ der Finne keine Zweifel daran aufkommen, dass er nach wie vor zu den Spitzenpiloten gehört.

Newey der leise Kritik an Häkkinens im Vergleich zu den Vorjahren schwankender Form anklingen ließ, nahm aber insgesamt die Hauptschuld für die schlechte Saison auf die eigene Kappe: "Wir haben Probleme mit der Zuverlässigkeit gehabt und das hat natürlich unsere Fahrer demotiviert. Das diesjährige Auto war aus einer Vielzahl an Gründen auch nicht so gut wie seine Vorgänger. Beispielsweise bekamen wir die Handlingeigenschaften nie so hin wie wir uns das gewünscht hatten", erklärte Newey, der hofft, dass der neue Silberpfeil wieder rundum ein gelungener Bolide sein wird, mit dem die eigenen Fahrer um die Weltmeisterschaft kämpfen können.