• 12.09.2009 13:06

  • von Fabian Hust

Abkürzen und Auslassen: Rennleitung sorgt für Klarheit

Rennleiter Charlie Whiting hat die Fahrer und Teams vor dem Qualifying informiert, wie die Schikanen in Monza durchfahren werden müssen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem einige Piloten in den Freien Training zum Großen Preis von Italien hinter die im Vorfeld extra "verschärften" Randsteine in den Kurven eins, zwei, vier und fünf gefahren waren, hat Rennleiter Charlie Whiting in einer Mitteilung an die Teams vor dem Qualifying klargestellt, wie die Schikanen verwendet werden dürfen und wie nicht.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Die Rennleitung wird die Fahrer in den Schikanen genau beobachten

So werde das Auslassen einer Schikane als Abkürzen betrachten, wenn ein Auto mit allen vier Rädern auf der falschen Seite des höheren Teils des entsprechenden Randsteins fährt. In der Qualifikation wird die Rennleitung jede Runde streichen, in der ein Fahrer in der Schikane abkürzt oder diese auslässt.#w1#

Im Rennen hat jeder Fahrer zwei "Freischüsse". Wenn ein Pilot eine Schikane dreimal abkürzt oder verpasst, so wird automatisch eine Durchfahrstrafe verhängt. Einzige Ausnahme: der Fahrer musste abkürzen oder die Schikane auslassen, um einen Unfall zu verhindern. Anschließend gibt es wieder zwei "Freischüsse", bevor eine weitere Durchfahrstrafe zu absolvieren ist.

Sollte durch das Abkürzen in einer Schikane sogar ein Vorteil in Bezug auf die Rundenzeit ersichtlich sein, wird es eine zusätzliche Durchfahrstrafe geben. Eine Ausnahme gibt es in der ersten Runde nach dem Start. Im Chaos darf durchaus abgekürzt werden, ohne dass ein "Freischuss" verbraucht wird. Aber nur dann, wenn sich der Fahrer dadurch keinen Vorteil verschafft hat.