• 02.05.2014 14:24

  • von Dennis Hamann

360 km/h - Knackt die Formel 1 diese Marke in Monza?

Die neuen Formel-1-Autos dürften mit ihren V6-Turbo-Aggregaten wohl dieses Jahr die magische Grenze von 360km/h knacken

(Motorsport-Total.com) - Werden Formel-1-Fans bald in ein neues Zeitalter katapultiert? Rasen die Autos von Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Co. bald mit über 360 km/h über Strecken wie Monza? Laut Jean-Eric Vergne sei das gar nicht so unrealistisch: "Die V6-Turbomotoren sind sehr kräftig und haben genug Drehmoment. Dadurch werden wir auf der Zielgeraden in Monza sehr schnell sein", sagt er gegenüber 'Sport 365'.

Titel-Bild zur News: Die Parabolica in Monza

Schon immer faszinierend: die Strecke in Monza mit den hohen Geschwindigkeiten Zoom

Auf dem schnellsten Kurs im Kalender spielt natürlich auch die Aerodynamik eine entscheidende Rolle. "Man hat so wenig Aerodynamik wie möglich", so Vergne. "Deswegen glaube ich, dass wir in Monza durchaus einen neuen Geschwindigkeitsrekord in der Formel 1 sehen werden. Ich bin mir sicher, dass wir dort leicht über 360 km/h fahren können."

In den bisherigen Rennen dieser Saison konnte man bereits beobachten, dass die Einsitzer der Formel 1 auf jedem Kurs im Schnitt rund 20 km/h an Höchstgeschwindigkeit dazugewonnen haben. Es ist also nicht unrealistisch, dass die Fahrer im September in Monza die 360er-Marke knacken und damit 100 Meter in nur einer Sekunde zurücklegen. Daniel Ricciardo schaffte bereits vergangenes Jahr im Qualifying schon 340,4 km/h. Absoluter Rekordhalter ist aber Antonio Pizzonia, der 2004 mit seinem Williams in Monza eine Höchstgeschwindigkeit von 369,9 km/h erreichte.

Der Kurs von Monza ist mit einer Länge von 5,7 Kilometern einer der längsten im GP-Zirkus der Formel 1 und mit einem Volllastanteil von 83 Prozent und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 237 km/h auch der schnellste im Formel-1-Kalender. Der Grand Prix von Italien ist seit Anbeginn der Formel 1, 1950, mit dabei. Am häufigsten stand Michael Schumacher mit fünf Siegen auf dem obersten Podest in Monza, unter anderem gefolgt von Stirling Moss, Nelson Piquet und aber auch Sebastian Vettel mit jeweils drei Siegen.