3. Freies Training: Schumacher-Express rollt wieder

Als hätte er das Freitags-Ergebnis korrigieren wollen, fuhr Michael Schumacher am frühen Morgen wieder allen um die Ohren

(Motorsport-Total.com) - Dass das gestrige Ergebnis nicht repräsentativ war, muss spätestens jetzt allen klar sein: Michael Schumacher (Ferrari) stellte im dritten Freien Training die bekannte Hackordnung wieder her und fuhr um 0,784 Sekunden schneller als alle Verfolger. Zweiter wurde Fernando Alonso (Renault), Dritter Bruder Ralf Schumacher (BMW-Williams).

Titel-Bild zur News: Schumacher und Barrichello

Der Ferrari-Express kam am Samstagmorgen wieder voll auf Touren

Ferrari hätte wohl noch mehr zeigen können, doch für den Weltmeister bestand kein Anlass, ans Limit zu gehen, und Barrichello (4./+ 0,971) konnte die Performance seiner Reifen auf der ersten Runde nicht ausschöpfen, weil er unter gelben Flaggen auf die Strecke geschickt wurde. Klar ist nun aber, dass es für die Konkurrenz ganz schwer wird, Ferrari heute Nachmittag im Qualifying auch nur annähernd unter Druck zu setzen.#w1#

Als beste Verfolger etablierten sich Vorjahres-Polesetter Alonso und "Schumi II" mit ungefähr acht Zehntelsekunden Rückstand, auch David Coulthard (McLaren-Mercedes), Jarno Trulli (Renault) und Juan-Pablo Montoya (BMW-Williams) konnten halbwegs Kontakt halten. Mark Webber (Jaguar-Cosworth) und Jenson Button (BAR-Honda) sowie Giancarlo Fisichella (Sauber-Petronas) komplettierten mit 1,4 bis 2,1 Sekunden Rückstand die Top 10.

Wie erging es den weiteren deutschsprachigen Piloten? Christian Klien war wieder deutlich langsamer als Jaguar-Teamkollege Webber, fuhr aber nur einen einzigen Long-Run und wurde damit immerhin solider 15. Nick Heidfeld sorgte indes wieder bei Jordan-Ford für klare Verhältnisse, wies Pantano (17.) deutlich in seine Schranken, büßte aber 3,8 Sekunden auf die Spitze ein. Langsamer als die Gelben waren nur noch die Minardis.

Die Zwischenfälle der ersten Session am Samstagmorgen: Coulthard brach gleich zwei Runs wegen schlechter Balance ab, da Matta (Toyota/11.) drehte sich schon zum zweiten Mal an diesem Wochenende so unglücklich, dass er im Kiesbett stecken blieb, Pantano zwang einmal Montoya durch einen Fahrfehler zu einem "Steher" ohne Konsequenzen und selbst Michael Schumacher versank nach einem sehenswerten Dreher in einer Rauchwolke...