• 09.09.2012 18:24

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

2013: Hässliche Nasen werden versteckt

Ein Fall für die "Plastische Chirugie": Die hässlichen Stufennasen der Formel 1 werden 2013 nicht ganz verschwinden, aber offenbar schöner gestaltet

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 steht 2014 vor einem großen Regelumbruch, aber schon zum kommenden Jahr müssen sich die Teams auf erneute Anpassungen am Reglement einstellen. "Wir sind uns über gewisse Veränderungen einig, aber diese sind noch nicht unter Dach und Fach. Diese Änderungen werden aber nicht allzu große Auswirkungen haben. Es werden ein paar Dinge umgesetzt", bestätigt McLaren-Technikchef Paddy Lowe auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'.

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Der Knick wird bald schick: Die Stufennasen werden 2013 versteckt Zoom

Einer der Kernpunkte der aktuellen Pläne ist die Front der Autos. Die hässliche Stufennase, die erst vor dieser Saison aufgrund einer Regelanpassung aufkam, soll wieder verschwinden. Ästhetik spielt im Millionzirkus eine große Rolle. "Wir haben etwas vorgeschlagen, was wir vielleicht als eine Art Blende davor sehen könnten. Man kann demnach also die Grundstruktur der heutigen Nasen so übernehmen, aber diese dann eben anders abdecken", so Lowe.

"Die Größe dieser Abdeckung ist limitiert, sodass dort niemand auf die Idee kommen kann, dies als zusätzliches Aeroelement zu nutzen. Außerdem spielt es keine Rolle bezüglich eines möglichen Crashs an der Front. Das ist noch nicht verabschiedet, aber alle Teams sind dafür", meint der Brite. Dem Vorschlag, das "hässliche Entlein" mit einer Blende zum schmucken Gefährt zu machen, stimmen alle Teams zu.

"Es gab am Freitag eine Sitzung, und wir werden uns am Ende des Jahres nochmal treffen", berichtet Lowe. Eigentlich drängt die Zeit, denn solche Änderungen müssen von der Formel-1-Kommission auf den Weg gebracht werden. "Ja, aber in diesem Fall werden es wohl Dinge sein, die einstimmig von allen so mitgetragen werden", sagt Lowe. "Dann ist das keine Hürde mehr. Wenn technische Änderungen von allen getragen werden, dann ist das eine gute Sache. Ich kann da keine anderen Signale erkennen. Es mag andere Bereiche geben, wo es nicht ganz so einstimmig zugeht."