powered by Motorsport.com

137 Runden in Jerez: Erster "echter" Formel-1-Test für Sainz

Rookie Carlos Sainz spult am Dienstag in Jerez satte 137 Runden ab und freut sich über seinen ersten "echten" Tag in der Formel 1 - Im Laufe des Tests viel gelernt

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Carlos Sainz den Toro Rosso STR10 in Jerez bereits am Sonntag erstmals testen durfte, betrachtet der Rookie seinen zweiten Testtag am Dienstag als seinen ersten richtigen Tag in der Formel 1. Denn hatte er es am Sonntag lediglich auf 46 Runden gebracht, durfte der Spanier zwei Tage später gleich 137 Umläufe absolvieren, also fast genau dreimal so viele. Lediglich Nico Rosberg (151 Runden) war am Dienstag noch fleißiger.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz jun.

Carlos Sainz war am Dienstag extrem fleißig und spulte ganze 137 Runden ab Zoom

"Es war ein wirklich guter Tag für mich und ich habe meinen ersten echten Testtag in der Formel 1 wirklich genossen", freut sich Sainz und ergänzt: "137 Runden zu fahren war eine ziemliche Leistung. Wir haben es der harten Arbeit von allen im Team zu verdanken, dass wir so eine große Distanz zurückgelegt haben. Die Mechaniker arbeiten hier an der Strecke Tag und Nacht und das gilt auch für alle in der Fabrik."

"Sie haben einen brillanten Job gemacht und dank ihnen habe ich eine Menge gelernt", so Sainz, der am Ende des Tages mit einer Zeit von 1:23,187 Minuten den sechsten Platz belegte. Damit war er außerdem mehr als zwei Sekunden schneller als noch am Sonntag, als hinter dem Namen des 20-Jährigen am Ende des Tests um 17:00 Uhr eine 1:25,327 aufleuchtete.

"All diese Runden bedeuten, dass ich auch meine physische Kondition testen konnte, und in dieser Hinsicht bin ich ziemlich zufrieden. Es sieht so aus, dass sich unsere harte Arbeit im Winter ausgezahlt hat", freut sich Sainz, der den STR10 am letzten Tag des Jerez-Tests wieder an seinen Teamkollegen Max Verstappen abgeben muss, der bereits am Montag zwischenzeitlich das Steuer übernommen hatte.


Fotos: Carlos Sainz jun., Testfahrten in Jerez


Auch Chefrenningenieur Phil Charles bestätigt seinem Schützling einen "sehr produktiven Tag": "Alles lief problemlos, was für Carlos sehr gut ist. Seine Versuche waren lang genug, um einige wertvolle Lektionen über das Reifenmanagement zu lernen." Außerdem konnte der Spanier mehrmals Starts üben. Am Ende des Tages dürfte der 20-Jährige wohl ziemlich müde sein, denn 137 Runden sind für einen Formel-1-Neuling durchaus eine beachtliche Leistung.

"137 Runden zu fahren war eine ziemliche Leistung." Carlos Sainz