Westbrook: "Mehr war nicht drin"
Prospeed-Pilot Richard Westbrook ist nach dem zweiten Rag beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Richard Westbrook durfte sich nach dem Marathon in den Ardennen abgekämpft auf das Podium schwingen und einen zweiten Rang in der GT2-Klasse feiern. Für den zweimaligen Porsche-Supercup-Champion war die Champagner-Dusche nach dem 24-stündigen Rennen in Spa-Francorchamps die verdiente Belohnung für extrem harte Arbeit. "Es war immer zu nass für Slicks und zu trocken für Regenreifen", beschrieb der Brite die besonderen Probleme beim Höhepunkt der FIA-GT-Saison.

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Der Prospeed-Porsche von Westbrook/Collard/Lieb fuhr ohne technische Probleme
Das Rennwochenende in Belgien war für die Prospeed-Porsche-Mannschaft mit viel Arbeit angefangen. "Wir hatten immer noch die Sorgen aus Oschersleben. Wir bekamen die Reifen einfach nicht auf Haltbarkeit. Wir haben dann die ganzen Trainingssitzungen daran gearbeitet - auch im Qualifying. Die Startposition ist bei einem solchen 24-Stunden-Rennen nicht so wichtig", erklärte Westbrook, der nach dem Klassiker in Daytona zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Podiumsplatz auf der Langstrecke feiern durfte.#w1#
"Bei meinem ersten Stint blieb ich auf Slicks, während alle Ferraris auf Regenreifen wechselten. Da konnte ich einige Zeit gutmachen", beschrieb der Prospeed-Pilot das Reifen-Roulette, in dessen Verlauf die Mannschaft auch zwischenzeitlich mal daneben lag. "Es war für die Jungs an der Box extrem schwierig. Auch für die Fahrer war es hart. In der Nacht spürtest du, dass es nass ist, aber du konntest keinen Regen auf der Frontscheibe sehen." Am Ende musste sich die Mannschaft um Westbrook mit dem zweiten Rang hinter dem Ferrari der BMS-Scuderia zufrieden geben.
"Die Sieger haben ein exzellentes Rennen gefahren und nicht einen einzigen kleinen Fehler gemacht. Sie habe es wirklich verdient. Auch wir drei Fahrer haben keine Fehler gemacht und wir sind hart gefahren. Der zweite Platz war das beste Ergebnis, das wir erreichen konnten", sagte der 33-Jährige, der sich das Auto mit Marc Lieb und Emmanuel Collard teilte. "Ich verstehe jetzt endlich langsam, warum die meisten anderen Teams mit vier Fahrern am Start waren - Ich bin unglaublich müde!"

