• 29.03.2008 22:39

  • von Britta Weddige

Stepney träumt vom Le-Mans-Sieg

Nigel Stepney hat nach 30 Jahren Formel 1 zu den Sportwagen gewechselt, dort hofft er, die Herausforderungen zu finden, die ihm die Formel 1 nicht mehr bot

(Motorsport-Total.com) - Er ist der Mann, über den in der Formel 1 seit dem vergangenen Jahr wohl am meisten gesprochen wird: Nigel Stepney. Egal ob er die Spionageaffäre nun ausgelöst hat oder ob er nur ein Opfer einer Intrige war - aus der Formel 1 musste sich der Brite verabschieden. Und wie er selbst betont, wollte er das auch. Die FIA hat zwar ihren Lizenznehmern empfohlen, Stepney aufgrund der Ereignisse des Vorjahres nicht zu engagieren, doch er hat einen Job in der FIA-GT-Meisterschaft gefunden. Beim Gigawave-Team kümmert er sich als Technischer Leiter um den Aston Martin, mit dem unter anderem Philipp Peter antritt.

Titel-Bild zur News: Nigel Stepney

Nigel Stepney hat sich für seine Zukunft neue Ziele gesetzt

Mit vollem Elan geht Stepney nun seine neue Aufgabe an. 30 Jahre hat er in der Formel 1 erlebt. Wie er gegenüber 'Autosprint' betonte, wollte er sich ohnehin nach etwas Neuem umsehen, denn die Königsklasse hatte für ihn ihren Reiz verloren. Die Erfahrung des einzelnen sei nicht mehr so viel wert wie früher, sagte der Ex-Ferrari-Chefmechaniker über die aktuelle Formel 1. "Man ist zu weit weg vom Fahrzeug, man hat nicht mehr mit allen mechanischen Komponenten des Autos zu tun. Daher hat mein Interesse immer mehr nachgelassen."#w1#

Als - natürlich auch wegen der Spionageaffäre - klar war, dass er in der Formel 1 keine Zukunft haben wird, hat sich Stepney in mehreren Serien nach Jobs umgesehen. Auch in Richtung USA hat er seine Fühler ausgestreckt und sich Kontakte in die IRL und zu den ChampCars aufgenommen.

Das, was ihm in der Formel 1 gefehlt habe, finde er aber genau in der FIA-GT-Meisterschaft wieder - die Arbeit am Gesamtprojekt, nicht nur in Einzelbereichen. Er sehe die FIA-GT auf einem guten Weg, so Stepney: "Sie ist gut organisiert, es gab keine Kostenexplosion und die Autos sind ungefähr gleich stark."

Und so setzt sich Stepney nun auch neue Ziele. Dabei spricht er zwei Rennen an, die "weltweite Faszination" besitzen: Das Indy 500 und die 24 Stunden von Le Mans. Statt von Weltmeistertiteln in der Königsklasse träumt Stepney nun vom Triumph beim berühmten Langstreckenklassiker: "Mein langfristiges Ziel ist, in der Sarthe zu gewinnen."

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