• 05.10.2009 16:07

  • von Roman Wittemeier

Jetalliance: Kein großes Programm für 2010

Die Rückkehr von Jetalliance in den professionellen Motorsort verzögert sich - Lukas Lichtner-Hoyer: "Wirtschaftliche Lage muss sich ändern"

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr war Jetalliance nicht nur eine feste Größe in der FIA-GT-Serie, sondern man fuhr auch mit den prominenten Piloten Karl Wendlinger und Ryan Sharp lange Zeit um den Titel mit. Doch am Ende der vergangenen Saison war plötzlich Schluss. Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer, der einen zweiten Aston Martin DBR9 in der GT-Serie pilotiert hatte, zog sich aus der FIA-GT zurück - die weltweite Wirtschaftskrise hatte deutliche Spuren hinterlassen.

Titel-Bild zur News: Jetalliance

Jetalliance war 2009 in Le Mans und in Spa-Francorchamps am Start

Im Zuge der wirtschaftlichen Flaute ging auch die Nachfrage bei Jetalliance spürbar zurück. Die Österreicher halten als Bedarfsfluggesellschaft rund 30 Jets vor, deren Auslastung in den vergangenen Monat offenbar erheblich zurückging. Letztlich musste sogar Rennsportfan Lichtner-Hoyer eingestehen, dass in solch schwierigen Zeiten kein Geld für den großen Motorsport vorhanden ist, sondern das Kerngeschäft zählt.#w1#

Ursprünglich hatte der Österreicher jedoch angekündigt, ab 2010 wieder mitmischen zu wollen. Nun kommt es aber anders. "Wenn wir über Profi-Motorsport reden wollen, muss sich erst die wirtschaftliche Lage grundlegend ändern. Status quo ist, dass die Wirtschaftskrise auch in unserer Unternehmensgruppe zu spüren ist. Man muss jetzt erst mal abwarten, wie sich der europäische Motorsport entwickelt", wird Lichtner-Hoyer von der 'Speedweek' zitiert. 2009 fuhr man unter anderem mit einem DBR9 in Le Mans. Ein ähnlich abgespecktes Programm könnte man auch im kommenden Jahr in Erwägung ziehen.