• 05.01.2009 11:40

  • von Britta Weddige

Jetalliance: Kein Start mehr in der FIA-GT

Zu teuer: Das Jetalliance-Team wird 2009 nicht mehr in der FIA-GT fahren, kein Vertrag mehr für Karl Wendlinger - 2009 als Übergangsjahr

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen wurde bei Jetalliance intensiv darüber beraten, wie die sportliche Zukunft des österreichischen Teams aussehen soll. Nun sind erste Entscheidungen gefallen: Jetalliance wird 2009 nicht an der FIA-GT-Meisterschaft teilnehmen. Deshalb wird auch der Vertrag mit Karl Wendlinger nicht verlängert. Jetalliance fuhr 2008 mit einem Aston Martin in der FIA-GT, musste die Titelhoffnungen wegen zahlreicher Defekte aber früh begraben.

Titel-Bild zur News: Karl Wendlinger

Das ist Vergangenheit: Jetalliance fährt 2009 nicht mehr in der FIA-GT

Stattdessen werden die Österreicher 2009 mit zwei neuen Porsche 997 Cup in der neu ins Leben gerufenen Porsche-Challenge an den Start gehen. Diese Serie wird nach dem Reglement des Carrera-Cups an sechs Rennwochenenden im Rahmen des Porsche-Sportscup durchgeführt. Gefahren werden die Autos von Teambesitzer Lukas Lichtner-Hoyer und Thomas Gruber.#w1#

Außerdem hat Jetalliance zusätzlich zwei Autos für die "Sportscup-Endurance" genannt, die ebenfalls im Rahmen des Porsche-Sportscup fährt. Diese Rennen dauern jeweils zwei Stunden, ein Auto wird dabei von Lichtner-Hoyer, das andere von Vitus Eckert und dem Star-Architekten Alexander Serda gefahren. Zudem möchte Jetalliance bei den 24 Stunden von Spa und den Zwölf Stunden von Budapest fahren. Man bemüht sich auch um einem Startplatz bei den 24 Stunden von Le Mans.

"Es macht einfach keinen Sinn, in einer Zeit der weltweiten Rezession noch einmal so große Investitionen zu tätigen." Lukas Lichtner-Hoyer

"2009 ist für uns ein Übergangsjahr", sagte Lichtner-Hoyer. "Die FIA-GT - wo ja 2010 ein neues Reglement kommt - ist für uns im heurigen Jahr daher nicht interessant, weil auch zu teuer. Da macht es einfach keinen Sinn, in einer Zeit der weltweiten Rezession noch einmal so große Investitionen zu tätigen. Bis März sondieren wir aber weiter den Markt und können uns weitere Engagements - auch in zusätzlichen Profibewerben - durchaus noch vorstellen."

Saisonstart am Wochenende in Dubai

Die Saison startet für Jetalliance bereits am kommenden Wochenende: Das Jetalliance-Team startet bei den 24 Stunden von Dubai. Gefahren wird mit einem Porsche 997, der von dem Quintett Lichtner-Hoyer, Ryan Sharp, Alex Müller, Gruber und Eckert pilotiert wird. Am Donnerstag, dem 8. Januar, stehen das Freie Training und das Qualifying auf dem Programm, das Rennen beginnt am Freitag, 9. Januar um 14 Uhr Ortszeit.

"Wir gehen optimistisch nach Dubai", erklärte Lichtner-Hoyer. "Ich glaube, wir sind gut aufgestellt. Bleiben wir von größeren Zwischenfällen verschont, sollte am Ende ein Platz unter den ersten fünf möglich sein. Im besten Fall ist auch ein Platz auf dem Podium drin."