Alex Müller: "Das Maximale rausgeholt"
Nach zwei Jahren fast ohne Rennen startete Alex Müller 2008 recht erfolgreich bei Jetalliance in der FIA-GT-Meisterschaft - Karl Wendlinger als "guter Maßstab"
(Motorsport-Total.com) - Zwei Jahre lang hatte Alex Müller renntechnisch nicht viel zu tun. Sein einziger Auftritt auf der Rennstrecke war 2007 bei den 24 Stunden von Spa. Doch über seinen früheren Renningenieur Othmar Welti bekam er Kontakt zum Jetalliance-Team. 2008 feierte Müller sein internationales Comeback, indem er sich in der FIA-GT-Serie das Aston-Martin-Cockpit mit Teamchef Lukas Lichtner-Hoyer teilte.

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Alex Müller gab 2008 sein Comeback auf der internationalen Bühne
"Ich denke, wir haben das Maximale rausgeholt", zog Müller im Interveiw mit 'racing1.de' eine Bilanz der Saison 2008. Highlights seien zum Beispiel die Pole Position in Monza und Oschersleben gewesen, wo er trotz technischer Probleme Startplatz zwei und dann auch im Rennen den zweiten Platz holte: "Ich habe in diesem Jahr zeigen können, dass es mich noch gibt und das ich immer noch schnell bin."#w1#
Dass es nicht immer mit Topergebnissen geklappt hat, lag laut daran, dass es "öfter technische Probleme" gab. Dazu kam ein schwerer Unfall von Ersatzmann Jiry Janak in Nogaro, bei dem das Auto so beschädigt wurde, dass es auch in Zolder nicht an den Start gehen konnte.
Teamchef Lichtner-Hoyer ist für Müller "mittlerweile für mich so etwas wie ein großer Bruder". Und viel gebracht hat ihm auch die Zusammenarbeit mit Teamkollege Karl Wendlinger: "Karl ist ein guter Maßstab", so Müller. "An ihm kann man sehen, wie schnell man wirklich ist. Interessant ist natürlich auch zu beobachten, wie er an der Rennstrecke arbeitet. Man kann sich bei einem solch erfahrenen Fahrer immer etwas abgucken."
Die Zukunftsplanung von Müller verläuft allerdings stockend. Er spüre die Wirtschaftskrise durchaus, die Sponsoren würden sich zwar gern engagieren, seien aber noch zögerlich. "Ich würde gerne weiter mit einem GT1-Auto fahren", sagte Müller. Sein größter Wunsch sei jedoch ein Test in einem DTM-Auto: "Dort zu fahren, ist wohl der Traum eines jeden Rennfahrers, der in einem geschlossenen Auto fährt."

