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Marko: "Da wollte jemand Unruhe bei uns stiften"
Helmut Marko ärgert sich immer noch über die 'BBC'-Gerüchte und deutet an, dass Mark Webber nun für Sebastian Vettel fahren könnte
(Motorsport-Total.com/SID) - Nach Sebastian Vettel kritisiert auch Helmut Marko die Gerüchte um einen angeblichen Wechsel des Formel-1-Weltmeisters zu Ferrari scharf: "Das war absolut unnötig. Da wollte jemand einfach nur Unruhe bei uns stiften", sagt Marko, als Motorsportkonsulent vielleicht der mächtigste Mann im Red-Bull-Team.
© Red Bull
Helmut Marko ist sauer, dass um Red Bull immer wieder Gerüchte gestreut werden
Dem Titelrivalen Ferrari will Marko die Gerüchte aber nicht ankreiden, auch wenn die 'BBC' die Scuderia als Quelle für die offensichtliche Falschmeldung angegeben hatte. "Ich weiß nicht, woher es kam. Ich weiß nur, dass es sich leider verbreitet hat, obwohl es ohne jeden Wahrheitsgehalt ist", so der 69-Jährige. "Sebastian hat bei uns einen sattelfesten Vertrag bis einschließlich 2014. Und Seb ist auch kein dummer Mensch. Er wird sich nicht Alonso, der bei Ferrari bis 2016 fix ist, als Teamkollege antun." Vettel hatte die Gerüchte am Sonntag nach seinem Sieg in Indien verärgert als "Bullshit" bezeichnet.
Obwohl dies Vettels vierter Sieg in Folge war, hat Marko durchaus noch Bedenken im Titelkampf: "Selbstverständlich", meint er. "Es geht schon die ganze Saison ausgesprochen knapp zu. Ferrari war auf den harten Reifen in Indien sogar schneller als wir. Und 13 Punkte Vorsprung sind bei 75 Zählern, die noch zu vergeben sind, nicht viel. Ein vierter Platz, und der Vorsprung ist weg - auch wenn es natürlich deutlich besser ist als 44 Punkte Rückstand."
Mark Webber wird angesichts von 73 Punkten Rückstand auf Vettel in den letzten drei Rennen wohl der Teamorder folgend dem Deutschen zur Not helfen. "Wir haben immer gesagt, wir appellieren an die Vernunft unserer Fahrer", erklärt Marko und zeigt keine Angst, dass dies gelingen wird: "Beide haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie konstruktiv zusammenarbeiten und sich respektieren. Es ist wichtig, dass nichts auf Kosten des Teams geht."
Dieses soll nämlich unbedingt beide Titel holen, den für Vettel in Fahrer- und auch den in der Teamwertung. "Red Bull will immer das Maximum, natürlich wollen wir beide Titel", sagt der Österreicher. "Der Konstrukteurstitel ist auch sehr wichtig für uns, weil es dann für alle einen Bonus gibt. Und außerdem: Wenn man nur einen Titel holt, geht wieder die Diskussion los, welcher wichtiger ist. Also gewinnen wir am besten einfach beide, dann müssen wir uns keinen Kopf machen."