Mosley: "Kann nicht sein, dass ein Getränk Ferrari schlägt"

Der damalige FIA-Präsident Max Mosley riet Dietrich Mateschitz im Jahr 2004 davon ab, Jaguar nach der Übernahme in Red Bull umzubenennen

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2005 stieg Red Bull mit einem eigenen Team in die Formel 1 ein, kaufte dafür 2004 den damaligen Jaguar-Rennstall auf. Ein Jahr später übernahm der Energydrink-Hersteller dann auch noch Minardi und machte daraus Toro Rosso. Doch der damalige FIA-Präsident Max Mosley riet Konzernchef Dietrich Mateschitz davon ab, das Team tatsächlich Red Bull zu nennen.

Titel-Bild zur News: Red-Bull-Racing-Logo

Der Name des Red-Bull-Teams war am Anfang Gegenstand von Diskussionen Zoom

"In den Anfangstagen war die große Frage, wie das Team heißen würde", erinnert sich der 72-Jährige im Interview mit 'Sky Sports F1'. "Mateschitz wollte, dass es Red Bull heißt. Ich habe gesagt: 'Du kannst es nicht Red Bull nennen! Es kann nicht sein, dass ein Getränk Ferrari schlägt.' Am Ende ging es dann durch. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es am Anfang hieß - Red Bull irgendwas. Schließlich wurde es dann zu Red Bull."

Tatsächlich fällt in Paddock-Gesprächen oftmals der Satz, dass es nach außen unglücklich aussieht, wenn etablierte Rennteams wie Ferrari oder McLaren von einem Energydrink-Hersteller geschlagen werden. Andererseits hat Red Bull den anfänglichen Ruf als Partyteam längst abgelegt und sich als professionelles Rennteam etabliert.

"Dass sie erfolgreich sein würden, stand eigentlich außer Frage, wenn sie bereit sind, das Geld auszugeben und die richtigen Leute zu holen", so Mosley.