Brawn: "Wollen restliche Saison nicht opfern"

Obwohl Mercedes bereits für 2013 testet, hofft man auf einen versöhnlichen Saisonausklang - Sauber könnte die "Silberpfeile" noch überholen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes war dieses Jahr ausgezogen, um einige Grand-Prix-Siege und deutliche Fortschritte im Vergleich zum Vorjahr einzufahren. Nun kämpft man aber gegen die Schmach, in der WM-Wertung hinter das kleine Sauber-Team zu rutschen, das zwar wie das Team aus Brackley vom Know-how eines Herstellers aus vergangenen Zeiten profitiert, aber in Sachen Budget nicht mithalten kann.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn (Mercedes-Teamchef)

Das Team von Ross Brawn läuft Gefahr, von Sauber überholt zu werden Zoom

Teamchef Ross Brawn gibt nun die Richtung für die kommenden vier Saisonrennen vor: Er fordert eine zweigleisige Strategie - man konzentriert sich zwar schon auf die Entwicklung des Autos für 2013, will aber die Saison 2012 noch nicht komplett aufgeben und sich somit zur leichten Beute für die Truppe aus Hinwil machen.

"Wir wollen das restliche Jahr nicht opfern, während wir für das nächste Jahr arbeiten", sagt Teamchef Brawn gegenüber 'Autosport'. "Aber der Hauptaspekt liegt auf 2013." Er verweist auf einen neuen Heckflügel, den man in Südkorea im Freien Training eingesetzt hat, sowie eine Hinterradaufhängung mit einer unterschiedlichen Geometrie, die in Japan ausprobiert wurde.

Diese Strategie möchte man auch für die restlichen Saisonrennen beibehalten: "Es gibt immer noch Dinge, die wir beim Auto in den verbleibenden vier Rennen ausprobieren wollen, speziell für nächstes Jahr." Gleichzeitig rechnet er aber nach den letzten Enttäuschungen mit einem Formanstieg seines Teams: "Wir wollen in der restlichen Saison eine respektable Performance zeigen, und die nächsten Strecken - abgesehen von der Unbekannte Austin - sollten der Natur unseres Autos etwas entgegenkommen."