• 13.03.2010 11:01

  • von Fabian Hust

Hill als Steward: "Schumi" hat nichts zu befürchten

Ab dieser Formel-1-Saison wird jeweils ein ehemaliger Formel-1-Pilot in der Rennleitung sitzen, auch Schumachers ehemaliger Erzrivale Damon Hill

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Monaco in Monte Carlo wird Damon Hill als ehemaliger Formel-1-Pilot die Rennleitung verstärken. Als einer von vier Stewards besitzt er eine Stimmgewalt von 25 Prozent und hat damit maßgeblich Einfluss auf die Entscheidungen.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

Damon Hill wird einer der Formel-1-Stewards der Saison 2010 sein

Wer hätte gedacht, dass einmal Michael Schumachers ehemaliger Erzrivale als Steward tätig sein wird und der Deutsche gleichzeitig ein Comeback feiert? Doch die verbitterten Duelle liegen weit in der Vergangenheit zurück, Hill war sich schon damals nicht zu schade, Schumacher zu Erfolgen zu applaudieren und wird auch in seiner neuen Rolle fair agieren, wie er versichert.#w1#

"Es gibt wichtigere Dinge als individuelle Beziehungen", so der 49-Jährige gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Das Wichtige ist der Sport, und der Sport muss Glaubwürdigkeit genießen."

Man müsse sicherstellen, dass unabhängige Entscheidungen getroffen werden: "Die Leute müssen Entscheidungen auf der Basis einer Analyse treffen, ob es richtig war oder falsch, unabhängig davon, um wen es sich dabei dreht. Ich denke, dass ich eine ausreichend große Distanz habe."


Fotos: 60 Jahre Formel 1


Hill sieht es wie Alain Prost - es sei wichtig, dass die Perspektive der Fahrer in der Rennleitung vertreten ist. Sie könnten wertvolle Einblicke geben, was ein richtiger Schritt für den Sport sei.

Man könne die Rennleitung nicht dafür kritisieren, dass sie nicht über die entsprechende Erfahrung verfüge, man müsse vielmehr etwas daran ändern, was nun der Fall sei. Es sei an der Zeit, dem Sport etwas zurückzugeben: "Wir haben als Fahrer den Sport wirklich genossen, und wir haben diesen Einblick, die Fahrer-Perspektive. Es ist wirklich wichtig, dass wir dem Sport etwas zurückgeben."