Nur noch ein Formel-1-Cockpit frei
Bruno Sennas Campos-Cockpit ist offenbar seit dem Wochenende gesichert, doch wer sein Teamkollege wird, steht noch nicht fest
(Motorsport-Total.com) - Geht man davon aus, dass US F1 beim Saisonauftakt in Bahrain nicht am Start sein wird, dann gibt es in der Formel 1 nur noch ein einziges Renncockpit zu vergeben. Denn Lotus und Virgin haben ihre beiden Fahrer schon lange unter Vertrag und selbst das potenzielle Aufrückerteam Stefan hat mit Kazuki Nakajima und Jacques Villeneuve für den Fall der Fälle schon die Piloten an der Angel.
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Bruno Senna mit seiner Mutter Viviane, der Schwester von Ayrton Senna
Bleibt also nur noch Campos, wo nach der Übernahme durch José Ramón Carabante zunächst unklar war, ob der bereits im vergangenen Jahr unterzeichnete Vertrag mit Bruno Senna eingehalten werden würde. Brasilianische Medien berichten nun, dass gestern ein Treffen zwischen Senna, Carabante und dem neuen Teamchef Colin Kolles stattgefunden haben soll. Dabei wurde Senna anscheinend grünes Licht gegeben.#w1#
Der Brasilianer hatte sich schon mit Carabante-Vorgänger Adrian Campos auf ein Abkommen geeinigt, im Rahmen dessen er mehrere Millionen an Sponsorengeldern mitbringen musste. Nun hat ihm die neue Führung bestätigt, dass es dabei bleiben wird. Zusätzliche Sponsorengelder seien wünschenswert, aber nicht zwingend notwendig. Damit scheint die Rückkehr des Senna-Namens in die Formel 1 endgültig gesichert zu sein.
Der Platz als Sennas Teamkollege ist damit das letzte freie Renncockpit für die kommende Saison. Auf Pole-Position steht José María López, der von der argentinischen Regierung unterstützt wird und kein Vertrauen mehr in US F1 hat, wo er eigentlich hätte fahren sollen. López-Manager Felipe McGough ist zudem an den argentinischen Formel-1-TV-Rechten beteiligt, weshalb auch Bernie Ecclestone ein Interesse hat, López zu helfen.
Das bedeutet, dass einige prominente Namen durch den Rost fallen werden. Für Christian Klien scheinen sich alle Hoffnungen auf ein Renncomeback zerschlagen zu haben, weshalb er nun Gerüchten zufolge versucht, als dritter Mann bei McLaren unterzukommen. Andy Soucek soll sich laut spanischen Medienberichten bereits mit Virgin über einen Testvertrag einig geworden sein und Karun Chandhok ist nahe dran, dritter Stefan-Pilot zu werden.
