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Di Montezemolo regt weitere Diskussionen an
Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo übt Kritik an Max Mosley und regt weitere Änderungen für die Zukunft der Formel 1 an
(Motorsport-Total.com) - Zwar ist Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo froh, dass es der Formel 1 nach einem langen Streit doch noch gelungen ist, ein neues Concorde-Agreement zu ratifizieren, doch für den Italiener ist die Arbeit noch lange nicht getan. Daher regt er nun weitere Diskussionen über die zukünftige Gestaltung des Grand-Prix-Sports an.
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Luca di Montezemolo setzt große Hoffnungen in FIA-Präsident Jean Todt
Unter FIA-Präsident Max Mosley habe es "zu viele Probleme" gegeben, "was dazu geführt hat, dass unser Vorstand ernsthaft darüber nachdachte, die Formel 1 zu verlassen und gemeinsam mit den anderen FOTA-Teams eine eigene Rennserie zu gründen. Ich will diese alten Argumente aber nicht noch einmal aufwärmen." Außerdem habe die FIA mit Ex-Ferrari-Teamchef "eine kompetente Person" als Mosley-Nachfolger bestimmt.#w1#
"Wir müssen sorgfältig an der Zukunft dieses Sports arbeiten", fordert di Montezemolo. "Die Formel 1 muss wieder für Spitzentechnologie stehen, ohne ausgleichende Mechanismen, durch die riskiert wird, dass wir uns einer Rennserie wie der Formel 3 annähern. Natürlich muss man ein Auge auf die Kosten werfen, aber wir können nicht von einem Extrem ins andere gehen, wie das dieses Jahr von jemandem geplant wurde."
Der Italiener spricht damit die von Mosley geplante Budgetobergrenze an, die schlussendlich nicht umgesetzt wurde. Aber auch andere Entwicklungen missfallen ihm, etwa das Testverbot: "Vor drei Jahren konnten wir noch frei testen, während wir jetzt während der Saison gar nicht mehr testen können. Das führte zur absurden Situation, dass Alguersuari vor seinem ersten Rennwochenende nicht einen einzigen echten Testtag hinter sich hatte!"
"Dieser Sport muss Trends setzen anstatt ihnen zu folgen", fordert di Montezemolo. "Es gibt so viele Themen, die zur Diskussion stehen: die Länge der Rennen, der Zeitplan, der Zugang zu den Fahrern, das Spektakel auf der Strecke, die Rolle des Internets, um nur ein paar zu nennen. Wir haben die Zeit, um diese Aufgaben richtig zu erledigen, notwendige Änderungen zu implementieren - und zwar nicht nur der Änderungen wegen..."
