Noch ein LMP2-Team: Portugiesen testen Radical
Unter dem Titel Duarte-Racing wollen sich drei Portugiesen mit einem Radical-Nissan in der LMP2-Klasse beweisen: Zwei fröhliche Testtage in den USA
(Motorsport-Total.com) - In der LMP2-Klasse geht es aufgrund der neuen Bestimmungen zur Kostendeckelung richtig hoch her. Unzählige Teams planen den Einstieg in den Langstreckensport in der kleinen Klasse, da sich die Investitionen aufgrund der festgeschriebenen Preise für Chassis und Motor in Grenzen halten. Duarte Felix da Costa, Lourenco Beirao da Veiga und Ricardo Bravo planen derzeit ein eigenes Projekt.

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Betagtes Auto: Der Radical SR9 rennt schon seit 2006 auf der Langstrecke
Die drei Portugiesen probierten in der abgelaufenen Woche in North Carolina einen Radical SR9 in 2011er-Konfiguration aus. Der Wagen war mit einem Nissan-V8-Motor ausgerüstet und vermittelte dem Trio erste Eindrücke von der LMP2. "Bezüglich Aerodynamik und Bremsen war es das beste Auto, das ich jemals fahren durfte", erklärte Felix da Costa nach seinen Proberunden.
Die Portugiesen haben unter dem Namen Duarte-Racing einen Platz in der LMS für sich reserviert. Ob sie tatsächlich bei den fünf Saisonrennen antreten werden, steht indes noch nicht fest. "Wir müssen jetzt schnell alles aussortieren", sagt Felix da Costa. "Wir repräsentieren nicht nur unsere Sponsoren, sondern unser gesamtes Land." Mit solchen Worten will man sich finanzielle Unterstützung der Tourismusverbände sichern.
Die drei GT-Piloten haben sich ans mögliche neue Arbeitsgerät schnell gewöhnen können. "Es waren zwei tolle Testtage. Ich konnte mit jeder Runde schneller fahren", erklärt da Veiga begeistert. "Ich war überrascht, wie gut die Umstellung ging." Sein Landsmann Bravo ergänzt: "Es war eine ganz neue Erfahrung, denn ich war zuvor noch nicht einmal einen Formelwagen gefahren. Ich bin sicher, dass wir ein tolles Team bilden können."

