• 15.04.2010 20:53

KSM: Das Durchhalten hat sich gelohnt

Das KSM-Team aus Siegburg hatte in Le Castellet einen positiven Start in die LMS-Saison 2010: Trotz anfänglicher Probleme wurden wichtige Punkte geholt

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal in der Geschichte der Le-Mans-Series stand am vergangenen Wochenende im französischen Le Castellt ein Acht-Stunden-Rennen auf dem Programm. Somit musste sich die europäische Sportwagenelite - darunter auch KSM Kruse-Schiller-Motorsport aus Siegburg - erstmals auch darauf einstellen, deutlich mehr als die klassische 1.000-Kilometer-Distanz zurückzulegen.

Titel-Bild zur News:

KSM fuhr beim Auftakt in Le Castellet die ersten zwölf Punkte der Saison ein

KSM, welches dieses Jahr erstmals mit einem Judd Motor, aber weiterhin mit dem bewährten Lola-LMP2-Chassis an den Start ging, musste sich in der Klasse insgesamt elf Mitbewerbern stellen. Seit Längerem war das Team auf der Suche nach einer Verstärkung für die beiden Stammpiloten Hideki Noda und Jean de Pourtales. Kurz vor dem Beginn des ersten LMS-Laufs der Saison 2010 wurde man fündig und einigte sich mit dem Briten Jonathan Kennard.#w1#

Kennard bringt einiges an Motorsporterfahrung mit. Der 26 Jahre junge und schnelle Engländer erzielte bereits einen Sieg in der Britischen Formel 3, Podiumsplatzierungen in der Superleague Formula und absolvierte Testfahrten für das Formel-1-Team Williams.

Während der offiziellen LMS-Testfahrten vor fünf Wochen an gleicher Stelle hatte das Team mit diversen Abstimmungsproblemen im Bereich der Getriebeschaltsteuerung zu kämpfen. Nach ausführlicher Analyse und Überarbeitung war man sich sicher, das Problem gelöst zu haben. Entsprechend optimistisch war KSM für das Rennen. Doch es dauerte zwei Trainingssessions, bis man das System in den Griff bekam, sodass man bis zum Qualifying leider noch keine optimale Fahrzeugabstimmung erarbeitet hatte. Trotzdem gelang nochmals ein großer Zeitensprung, sodass es am Ende zum neunten Startplatz in der Klasse reichte.

Kleines Happy End in Südfrankreich

Jean de Pourtales konnte sich nach einem guten Start direkt auf den siebten Platz verbessern und hielt den Anschluss an die vor ihm fahrende Konkurrenz. Zum Ende seines zweiten Stints stellten sich allerdings wieder Schaltprobleme ein. Sie bescherten den KSM-Mechanikern eine längere, aber letztlich erfolgreiche Reparaturpause. Trotz schneller Arbeit fiel das Team auf den 40. Gesamtplatz und den zwölften Platz in der Klasse zurück.

Hideki Noda übernahm dann für drei Stints und fuhr stark bis auf den neunten Platz vor. Für die letzten beiden Rennstunden war es Johnathan Kennards Aufgabe, noch weiter nach vorne zu fahren und den Lola ins Ziel zu bringen. Dies gelang ihm beides, außerdem beeindruckte er bei seinem Langstreckendebüt mit extrem konstanten und schnellen Rundenzeiten.

Am Ende reichte es daher für das Team für den 29. Gesamtplatz sowie den achten Rang in der Klasse. Durch die höhere Siegerrenndistanz von über 1.500 km wurden zudem doppelte Punkte vergeben, sodass sich das Siegburger Team mit zwölf Punkten über einen am Ende doch noch positiven Saisonstart freuen kann. Zusätzlich erreichte KSM noch den fünften Gesamtrang in der "Michelin Endurance Challenge", in der es um den besten Kraftstoffverbrauch geht. Somit setzte sich KSM hier sogar gegen das letztjährige Siegerfahrzeug von Peugeot in Le Mans durch.

"Wir dachten, nach dem Test alle kleinen Probleme aussortiert zu haben, aber leider ist uns das im Vorfeld nicht zu 100 Prozent gelungen", bilanziert Hardy Schiller. "Trotzdem haben wir nicht aufgegeben und weiter gekämpft, und wurden letztendlich mit zwölf Meisterschaftspunkten belohnt! Ich denke, die Mannschaft hat zum Ende des Rennens gezeigt, was möglich ist und darauf möchten wir für das nächste Rennen in Spa Franchorchamps aufbauen!"

"Dies waren hart erarbeitete Punkte, aber wieder einmal hat sich das Durchhalten gelohnt", ergänzt sein Partner Kai Kruse. "Die Jungs haben nie aufgegeben. Begeistert hat mich auch trotz des Trainingsrückstands die starke Rennperformance, die wir gezeigt haben. Dies macht mir Hoffnung auf bessere Ergebnisse in der Zukunft, auch wenn erst mal noch ein hartes Stück Arbeit vor uns liegt. Beeindruckt waren wir vom starken Debüt von Jonathan in der LMS. Er hat im Rennen mit sehr konstanten und schnellen Rundenzeiten gezeigt, was möglich ist. Wir hoffen, in Spa daran anschließen zu können."

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