• 23.12.2008 15:12

  • von Britta Weddige

Kaffers Ziel: Weiter ALMS und LMS

Pierre Kaffer hat ein ereignisreiches Jahr auf zwei Kontinenten hinter sich, jetzt plant er für die Saison 2009: Wieder mit Ferrari in den Le-Mans-Serien?

(Motorsport-Total.com) - Pierre Kaffer war 2008 ein vielbeschäftigter Rennfahrer. Er war sowohl in der Le-Mans-Series, der American-Le-Mans-Series als auch in Le Mans und auf der Nürburgring Nordschleife unterwegs. Er könne mit der Saison durchaus zufrieden sein, sagte der Schweizer im Interview mit 'ring1.de': "Dritter Platz in Le Mans, zweiter Platz bei den 24 Stunden am Nürburgring und ich konnte immer ein Wörtchen in der GT2-Klasse der LMS mitreden - doch, die Saison 2008 war eine gute Saison."

Titel-Bild zur News: Pierre Kaffer

Pierre Kaffer kann sich vorstellen, weiter in der ALMS und LMS zu fahren

Den Erfolg in Le Mans konnte Kaffer mit dem Ferrari F430 holen, den auf der Nordschleife mit einem Porsche 996 GT3 MR. Mit beiden Fahrzeugen war er auch in Nordamerika unterwegs. "Die Rennen in der ALMS haben einfach nur viel Spaß gemacht", blickte er zurück. "Die Strecken dort fordern Dir alles ab. Ob Laguna Seca, Road Atlanta oder Mosport. In Kanada konnte ich den zweiten Platz der GT2-Klasse belegen, da fuhr ich auf einem 997er RSR-Porsche. Danach hieß es Europa-USA-Europa-USA."#w1#

Jetzt hat bei Kaffer die Planung für die kommende Saison begonnen. Konkretes kann er noch nicht sagen, aber "ich kann mir allerdings sehr gut vorstellen, 2009 wieder in einem F430 zu sitzen. Sowohl in der ALMS, als auch in der LMS." Beide Serien hätten einen großen Reiz, erklärte Kaffer: "Hier musst Du Dich als Rennfahrer blitzschnell an eine andere Strecke anpassen. Reifenwahl, Reifendruck, Fahrwerkseinstellung. Das alles sind Variablen, die sich von Strecke zu Strecke, Wetter zu Wetter ändern. Zudem ist die Leistungsdichte auch hier sehr groß. Gute Namen auf den Fahrzeugen sorgen dafür, dass dir als Fahrer nicht langweilig wird."

Noch größer ist die Herausforderung allerdings in den LMP-Klassen: "Du musst schneller reagieren, beschleunigst stärker, bremst das Fahrzeug noch extremer herunter. In den schnellen Kurven als auch beim Anbremsen wirken viel höhere Fliehkräfte auf dich ein", weiß Kaffer, der zugibt: "Ich würde mich gerne noch einmal in einen konkurrenzfähigen LMP-Sportwagen setzen und eine ganze Saison lang zeigen, dass ich es noch nicht verlernt habe, in der ganz grossen Klasse vorne mitzufahren. Ich bin mir sicher, dass ich ganz schnell wieder an die momentanen Topfahrer anschliessen könnte."