• 02.04.2011 17:56

GTE-Klasse: Startplätze eins und zwei für Porsche

Nicolas Armindo beschert Porsche beim Auftakt der Le-Mans-Series (LMS) die Pole-Position in der GTE-Kategorie - Gute Aussichten für das Rennen

(Motorsport-Total.com) - Perfekter Einstand für Nicolas Armindo in der Le-Mans-Series (LMS): Beim Saisonauftakt in Le Castellet holte der Franzose im Porsche 911 GT3 RSR die Trainings-Bestzeit in der neu eingeführten Sportwagenklasse GTE-Am, bei der maximal ein Profi-Rennfahrer pro Fahrzeug erlaubt ist. Im Elfer des Felbermayr-Proton-Teams komplettierte der Österreicher Horst Felbermayr jr. den Porsche-Erfolg. In der Klasse GTE-Pro sicherten sich die Porsche-Werksfahrer Marco Holzer, Richard Lietz und Patrick Pilet mit der 2011er-Version des Porsche 911 GT3 RSR die Startplätze sechs bis acht.

Titel-Bild zur News: Nicolas Armindo

Nicolas Armindo stellte seinen Porsche in Le Castellet auf die Klassen-Pole-Position

"Ich könnte Freudensprünge machen", sagt Armindo. "Mit einer Pole-Position in unserer Klasse in die LMS zu starten, ist fantastisch. Dabei war meine schnellste Runde nicht einmal perfekt. Unser 911 GT3 RSR liegt aber super. Wichtig ist auch, dass wir für die Trainings-Bestzeit den ersten Meisterschaftspunkt gutgeschrieben bekommen." Der amtierende Meister des Porsche-Carrera-Cup Deutschland fährt für IMSA-Performance als Teamkollege des französischen Eigners Raymond Narac. Für das Felbermayr-Team gehen vom zweiten Startplatz der GTE-Am-Kategorie das Vater-Sohn-Duo Horst Felbermayr sr. und jr. sowie Teambesitzer Christian Ried in das Sechs-Stunden-Rennen.


Fotos: LMS-Auftakt in Le Castellet


"Ich hatte einen kleinen Fehler in der letzten Kurve meiner schnellsten Runde, sonst wäre vielleicht noch ein besserer Startplatz drin gewesen", kommentiert der schnellste der Porsche-Werksfahrer, Holzer, seinen sechsten Platz in der Klasse GTE-Pro. "Unser Team hat noch eine Menge Arbeit vor sich, denn unsere Abstimmung ist noch nicht so, wie wir sie uns wünschen." Der ehemalige Porsche-Junior teilt sich das Cockpit des 911 GT3 RSR von ProSpeed-Competition mit dem Belgier Marc Goossens.

Vorjahressieger und Titelverteidiger Richard Lietz zeigt sich angesichts von Startplatz sieben abgeklärt: "Abgerechnet wird morgen bei Rennende um 18 Uhr", sagt der Österreicher. "Natürlich ist der Startplatz an sich enttäuschend, zumal wir in den freien Trainingssitzungen schneller waren. Wir hatten uns aber bewusst dafür entschieden, extra fürs Qualifying keine Abstimmung zu erarbeiten, sondern uns auf das Setup fürs Rennen zu konzentrieren. So gab's halt ein wenig Übersteuern." Lietz fährt morgen um 12 Uhr den Start, bevor dann nach dem ersten Stint Lieb das Cockpit des Felbermayr-Proton-Elfers übernimmt. Lieb ist mit vier Fahrertiteln der erfolgreichste Pilot der LMS.

Vom achten Startplatz aus gehen die beiden Porsche-Werksfahrer Pilet und Henzler für IMSA-Performance in das Rennen auf dem 5,791 Kilometer langen Kurs in Südfrankreich. Pilet ist sich sicher: "Im verbesserten 911 GT3 RSR steckt noch viel Potenzial, das wir heute noch nicht ausgeschöpft haben. Ich zähle auf unsere Stärke über die Renndistanz und auf meinen neuen Teamkollegen Wolf Henzler."