• 23.06.2008 11:34

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Vorfreude auf das Spektakel am Dutzendteich

Dem Rennen auf dem Norisring blicken die DTM-Piloten mit gemischten Gefühlen entgegen, aber auf die Atmosphäre freuen sich alle schon

(Motorsport-Total.com) - Steintribüne, Schöller-S, Dutzendteich: Am kommenden Wochenende steht in der DTM das Saisonhighlight an, das Stadtrennen am Nürnberger Norisring. Die Atmosphäre dort fasziniert alle Beteiligten. Über 140.000 Fans, viele Promis und der einmalige Charakter des Norisrings machen das "fränkische Monaco" zum größten Spektakel im Kalender. Und auch wenn die Piloten unterschiedliche Erwartungen für das Rennen als solches haben, freuen sich alle schon auf die Stimmung am Dutzendteich. 'Motorsport-Total.com' hat sich im Fahrerlager umgehört:

Titel-Bild zur News: Norisring 2007

Das Spekatkel am Norisring ist in jedem Jahr das Saisonhighlight der DTM

Vor allem im Mercedes-Lager macht man sich auch Hoffnungen auf einen Erfolg. Vor allem Bruno Spengler, der dort 2006 seinen ersten DTM-Sieg holte und das Rennen auch 2007 gewonnen hat: "Der Norisring ist eine meiner Lieblingsstrecken", sagte der Kanadier, der die Sommerpause genutzt hat, um sich auf dieses Rennwochenende gut vorzubereiten. Und auch er weiß: "Auf dem Norisring herrscht die beste Atmosphäre der ganzen Saison."#w1#

Paffett schwärmt auch schon

"Ich genieße die vielen Leute. Es ist ein tolles Spektakel." Gray Paffett

Neben Spengler ist es nur noch einem anderen Piloten der "neuen" DTM gelungen, auf dem Norisring zu gewinnen: Gary Paffett. Der britische Mercedes-Pilot gewann das Rennen 2004 und 2005. In diesem Jahr hat er als Jahreswagenpilot zwar geringere Chancen, das zu wiederholen, doch die Vorfreude ist auch bei Paffett schon riesig: "Die Atmosphäre ist fantastisch. Der Norisring ist für uns das Saisonhighlight", erklärte er. "Ich genieße die vielen Leute. Es ist ein tolles Spektakel. Es ist ein großer Unterschied zu den anderen Rennen: Die Hospitality ist so weit weg von der Boxengasse, direkt am See, das bedeutet für die Fahrer und die anderen harte Arbeit. Aber ich genieße es sehr."

Mercedes-Kollege Jamie Green hat zwar am Norisring noch nicht gewonnen, ist in dieser Saison aber in Topform und hat sich vorgenommen, sich dort endlich in die Siegerliste einzutragen: "Ich hoffe, dass ich gut vorbereitet aus der Pause komme, um auf dem Norisring gewinnen zu können. Ich hatte dort die 2006 Pole und eine gute Chance zu gewinnen. Ich sollte dort schnell sein. Die Atmosphäre dort ist durch die vielen Leute immer toll."

"Das wird mit Sicherheit ein geiles Wochenende." Maro Engel

Sein erstes DTM-Rennen auf dem Norisring erlebt Mercedes-Rookie Maro Engel. Für den gebürtigen Münchner ist es das Heimrennen: "Ich bin dort einmal im Formel BMW gefahren, aber das ist schon lange her" sagte er. Aber: "Ich freue mich sehr drauf. Das wird mit Sicherheit ein geiles Wochenende."

Audi wartet auf den Erfolg

Damit schwenken wir hinüber ins Audi-Lager. Den letzten Audi-Sieg am Norisring holte Laurent Aiello 2002 im Abt-TT. Es war auch das bisher einzige Mal in der "neuen" DTM, dass ein Auto mit vier Ringen am Kühlergrill am Dutzendteich gewonnen hat. In der "alten" DTM gab es zwei Audi-Siege: Hans-Joachim Stuck war 1990 und 1991 erfolgreich.

"Ich denke, wir können am Norisring gewinnen." Tom Kristensen

Besonders gut lief es für die Ingolstädter bei ihrem Heimrennen also bisher nicht - das soll sich in diesem Jahr ändern. "Ich denke, wir können am Norisring gewinnen", erklärte Tom Kristensen selbstbewusst. Bei Abt-Teamkollege Martin Tomczyk ist die Euphorie etwas gebremster, zumindest was das Sportliche angeht: "Sie ist nicht unbedingt meine Favoritenstrecke, aber fahren muss ich es", sagte der Bayer, der bisher in Nürnberg oft Pech hatte. Auf das Drumherum freut sich aber auch Tomczyk schon: "Der Norisring an sich ist ja ein schönes Event. Die Atmosphäre ist super. Es werden viele Audi-Leute da sein, besonders vom Werk und aus Ingolstadt. Von daher ist es eine gute Möglichkeit, die Marke Audi zu präsentieren."

Im aktuellen Audi-Kader gibt es übrigens durchaus einen Norisring-Sieger: Christijan Albers hat das Rennen 2003 gewonnen und wurde 2004 Zweiter - damals noch im Mercedes. Im Zweijahreswagen gehört der Niederländer in dieser Saison natürlich nicht zu den Favoriten, aber der Pilot des Privatteams Futurecom TME hofft, auf dem engen Stadtkurs mit den neueren Fahrzeugen mithalten zu können: "Ich denke, dass wir am Norisring enger dabei sein können", sagte er.

Gedämpft sind die Erwartungen dagegen bei den Jahreswagen-Piloten von Audi: Die 2007er-A4 sind wegen des Erfolgsgewichts die schwersten Fahrzeuge im Feld. "Der Norisring ist eine sehr spezielle Strecke. Aber durch das Gewicht haben wir einen Nachteil gegenüber den 08er-Autos", sagte zum Beispiel Alexandre Prémat.

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