Norisring: Der Countdown läuft

(Motorsport-Total.com) - Die Fans und Piloten müssen sich zwar noch etwas gedulden bis zum Saisonhighlight, aber hinter den Kulissen wird schon unter Hochdruck an den Vorbereitungen für das Rennwochenende am Norisring (27. bis 29. Juni) gearbeitet. Ohne den MotorSportClub Nürnberg MCN ginge gar nichts: Für 350 Mitglieder des Clubs wird die Zeit vor dem Rennen besonders hektisch, denn der 2,3 Kilometer lange Stadtkurs muss innerhalb kürzester Zeit in eine Rennstrecke verwandelt werden.

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In Nürnberg laufen die Vorbereitungen auf das DTM-Rennen Ende Juni

Wie die offizielle Internetseite des Norisrings berichtet, werden innerhalb von vier Wochen 15 Kilometer Leitplanken installiert. Dazu kommt, dass die Boxenanlage aufgebaut werden muss, die von ihrem Standard her den Ansprüchen einer Serie wie der DTM gerecht werden muss. Auch das Fahrerlager am Dutzendteich muss bis zum Rennwochenende wieder aufgebaut werden. Außerdem haben die Organisatoren auf ihrem Aufgabenzettel stehen: Hospitality-Bereiche, Zuschauerplätze inklusive der rund 50.000 Tribünenplätze, Strom- und Wasserversorgung, Müllentsorgung und Mülltrennung, das Containermanagement für Büros, Lager und Sanitäranlagen sowie ein technisch voll ausgestattetes Media-Center für rund 300 Medienvertreter.#w1#

Rund 650 Funktionäre sind nach Angaben des MCN insgesamt im Einsatz. Nicht mitgezählt sind dabei jedoch die Mitarbeiter der Security, der Absperrung, der Kassendienste, der Feuerwehr und der Polizei. Am Rennwochenende selbst werden somit 1.200 bis 1.300 Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Teams testen in Deutschland und Spanien

Während man beim MCN in die heiße Vor-Rennphase geht, sind auch die DTM-Teams nicht untätig. Sie nutzen die sechswöchige Sommerpause vor dem Norisring, um sich auf die ganz besonderen Bedingungen in Nürnberg vorzubereiten. Der Norisring ist zwar nach Brands Hatch der zweitkürzeste im Kalender, doch er fordert Mann und Maschine alles ab - nicht nur wegen der Unebenheiten, die ein Stadtkurs von Natur aus mit sich bringt. Die breiten Geraden laden zu Windschattenduellen ein, vor den Kurvenkombinationen gibt es ständige Ausbremsmanöver und die 180-Grad-Kehre sucht ihresgleichen im Rennkalender.

Um am Dutzendteich nichts dem Zufall zu überlassen, bereiten sich die DTM-Teams mit privaten "Geheimtests" auf das Rennen vor. Mercedes-Benz hat auf dem EuroSpeedway Lausitz getestet, Audi war im spanischen Jerez und auf einem Flugplatz in Sachsen-Anhalt.