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Ullrich: "Waren sechs Zehntel zu langsam"
In der verregneten Qualifikation konnten die Audi-Piloten nicht den Speed des Vormittags finden - Das Fazit von Sportchef Wolfgang Ullrich
(Motorsport-Total.com) - Das Freie Training am Vormittag hatte die unzähligen Audi-Fans beim Heimrennen am Norisring hoffen lassen: Mattias Ekström hatte im neuen Audi A4 (der dank der Gewichtsverteilung immer noch das schwerste Auto im Feld ist) eine Zeit hingelegt, gegen die alle anderen "anrennen mussten", wie es Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug formuliert hatte. Nur Mika Häkkinen war es gelungen, sich noch vor den Schweden setzen.

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Wolfgang Ullrich und Audi wollen jetzt eine gute Strategie fürs Rennen finden
Doch dann kam der große Regen und in der Qualifikation hatte Mercedes wieder die Nase vorn. Timo Scheider konnte als bester Ingolstädter auf Rang fünf fahren, fast sechs Zehntelsekunden hatte er Rückstand auf die Pole-Zeit von Bruno Spengler. Auf die Frage, woher dieser Abstand kommt, hatte Audi Sportchef Wolfgang Ullrich in der Pressekonferenz eine simple Anwort: "Es ist einfach zusammenzufassen: Wir sind um sechs Zehntel zu langsam gefahren."#w1#
Ekström musste sich nach seiner Topzeit am Vormittag mit Startplatz sieben zufrieden geben, Tom Kristensen wurde Achter, der aktuelle DTM-Spitzenreiter Martin Tomczyk landete hinter Christian Abt auf Rang elf. "Wir hatten am Vormittag ein ganz gutes Set Up", erklärte Ullrich, "und es war dann so, dass jeder versucht hat draußen zu bleiben und durchzufahren. Denn bei diesen Konditionen wird es von Runde zu Runde normalerweise schneller."
Das nötige Glück hat gefehlt
Doch da ist dann auch ein glückliches Händchen gefragt: "Man muss im Verkehr in der richtigen Position sein, man muss schauen, dass man sich den Reifendruck so einteilt, dass er dann, wenn man ihn braucht auch wirklich an der richtigen Stelle ist. Das ist bei uns anscheinend nicht so zu hundert Prozent gelungen wie wir das gern gehabt hätten. Deshalb haben wir diesen Abstand."
Spengler habe eine perfekte Runde hinbekommen, in der alle Sektorenzeiten top waren, so Ullrich weiter. Bei diesen Bedingungen sei auch ein Rückstand von über einer halben Sekunde durchaus erklärbar: "Es gab immer wieder Piloten mit Sektor-Bestzeiten, die dann in einem anderen Sektor wieder verloren haben. Das ist ganz typisch auf einer Strecke, die zwar abtrocknet, aber nass genug ist, um mit Regenreifen zu fahren."
Trotzdem: Noch ist das Kind nicht in den Brunnen respektive den Dutzendteich gefallen. Es wäre nicht das erste Mal, dass Audi im Rennen zurückschlägt. "Ich weiß, dass meine Jungs eines ganz sicher nicht tun, nämlich aufgeben", sagte Ullrich deshalb. "Wir werden unsere Köpfe zusammenstecken und schauen, dass wir uns für morgen besser aufstellen können."

