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Haug: "Haben in die richtige Kiste gegriffen"
Mercedes auf den Startplätzen eins bis vier: Motorsportchef Norbert Haug betonte aber, dass heute nur Nuancen entschieden haben
(Motorsport-Total.com) - Als Marketinginstrument für die neue C-Klasse eignet sich die Startaufstellung zum Norisring-Rennen durchaus: Drei 2007er C-Klassen stehen auf den Plätzen eins bis drei, Bruno Spengelr vor Mika Häkkinen und Bernd Schneider, Gary Paffet sorgte als Vierter im Jahreswagen dafür, dass Mercedes die ersten beiden Startreihzen komplett besetzt. Am - trockenen - Vormittag noch konnte Audi-Pilot Mattias Ekström gut gegenhalten, nach den heftigen Regenschauern am Nachmittag war die Mercedes-Dominanz dann aber doch wieder deutlich.

© xpb.cc
Norbert Haug hatte Bruno Spengler per Boxenfunk zur Pole gelotst
"Es war in erster Linie ein sehr, sehr spannendes Qualifying, weil die Zeiten laufend, also mit jeder Runde gewechselt haben", fasste Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug den Nachmittag zusammen. "Und es war sicherlich ein ganz toller Ausgang für unsere Mannschaft. Ich muss die Jungs wirklich in den höchsten Tönen loben, denn ich habe keinen Fehler gesehen, ich habe eine ständige Steigerung bei den Rundenzeiten gesehen und das bei sicherlich sehr schwierigen Bedingungen. Insofern kann man damit sehr, sehr zufrieden sein."#w1#
Polemann Spengler habe es zu Beginn des dritten Qualifikationsabschnitt noch einmal "spannend gemacht", so Haug: "Wir haben ihm dann per Funk durchgegeben, dass ihm vier Zehntelsekunden bis zur Pole Position fehlen und dann ist er zwei oder drei Runden später tatsächlich die Bestzeit gefahren. Es war sehr eng zwischen ihm und Mika, aber zum Schluss hat er dann doch noch über zwei Zehntel geschafft, was durchaus ein Abstand ist am Norising."
"Hätte uns genauso erwischen können"
Der beste Audi-Pilot war Timo Scheider mit fast sechs Zehntelsekunden Rückstand auf Spengler. Doch Haug weiß: Es hätte auch ganz anders ausgehen können, erklärte er und verwies auf die starke Leistung von Ekström am Vormittag. "Wenn solche Bedingungen sind wie jetzt, dann muss man auf eine Richtung setzen und dann raus und fahren", erklärte er, wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg ist. "Das kann mal ein bisschen besser und ein bisschen schlechter gelingen, insofern hätte es uns genauso erwischen können."
"Offensichtlich haben wir hier mit Reifenluftdruck und Einstellungen in die richtige Kiste gegriffen und das Richtige gemacht, aber es sind Nuancen", fuhr Haug fort. "Aber wenn man ein bisschen Traktionsmangel hat oder ein bisschen einen Problem beim Anbremsen, dann ist eine halbe Sekunde nicht wirklich eine große Spanne hier am Norisring. Es hat für uns gepasst, aber davon jetzt das Endergebnis abzuleiten, ist nicht möglich."

