• 23.06.2007 17:30

  • von Bianca Leppert

Scheider: "Es war eine Lotterie"

Timo Scheider betrieb für Audi heute Schadensbegrenzung und erzielte das beste Resultat der Ingolstädter mit Platz fünf - Qualifying glich einer Lotterie

(Motorsport-Total.com) - Für Timo Scheider, der am heutigen Tag bester Audi-Pilot war, hatte das Zeittraining viel mit einem Glücksspiel gemeinsam. Schließlich konnten die Teilnehmer auf keinerlei Erfahrungswerte bei den gegebenen Bedingungen zurückgreifen. "Wir hatten bis dato einfach keine Möglichkeit hier im Regen zu fahren", sagt Scheider. "Es war ein bisschen Lotterie so kurz vor dem Qualifying das Händchen dafür zu haben, welches Set-up stecke ich in mein Auto rein und welches wird das Beste sein. Es war heute einfach ein bisschen Lotterie, ich würde die Zeit nicht so überbewerten."

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Das Qualifying bereitete Timo Scheider und Audi Kopfzerbrechen

Und weiter: "Es galt eben auch ein bisschen Glück zu haben und das Timing zu haben, im letzten Segment zum richtigen Zeitpunkt aufgrund dieser acht Runden Limitierung kurz vor Schluss über die Linie zu kommen. Für den ein oder anderen wären ein paar Sekunden mehr vielleicht ein anderes Ergebnis gewesen."#w1#

Über Eventualitäten will sich der Abt-Pilot jedoch erst gar keine Gedanken machen. Für Scheider war es in diesem Qualifying besonders wichtig, wieder mit sich selbst ins Reine zu kommen. "Gerade nach Brands Hatch, nachdem ich das Qualifying selbst versaut habe, ist es eine Genugtuung für meine Mannschaft und mich, dass es doch geht", meint er und gibt sich kämpferisch: "Jetzt stehen wir da vorne auf Platz fünf und selbst von da ist noch einiges möglich. Wir haben drei Audis in den Top Acht und da geben wir nicht auf."

Nun bleibt Scheider nur noch auf Sonnenschein zu hoffen, um seine kämpferischen Ziele auch verwirklichen zu können. "Im Trockenen hätten wir gewusst, in welche Richtung wir wollen. Für morgen ist die Wettervorhersage zwar wechselhaft, aber es soll wohl ein bisschen besser sein als heute. Demzufolge sind wir fürs Trockene gerüstet. Im Nassen werden wir uns noch einmal über die Daten setzen und schauen, was wir noch verbessern können. Dann müssen wir einfach abwarten, was das Wetter macht."

Das kann Scheider natürlich nicht beeinflussen, jedoch wagt er eine Prognose: "Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es morgen mehr als zwei Boxenstopps gibt."