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Ullrich: Barcelona war "das richtige Signal"
Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich sieht sich in seiner Entscheidung, die Autos in Barcelona aus dem Rennen zu nehmen, im Nachhinein bestätigt
(Motorsport-Total.com) - Die DTM-Saison 2007 war geprägt von zahlreichen Kontroversen zwischen den beiden Herstellern Audi und Mercedes - mit dem traurigen Tiefpunkt in Barcelona, als Audi nach einigen Rempeleien alle Autos aus dem Rennen nahm. Sportchef Wolfgang Ullrich sieht sich im Nachhinein betrachtet aber in seiner umstrittenen Entscheidung bestätigt.

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Wolfgang Ullrich findet nicht, dass sich Audi in Barcelona falsch verhalten hat
"Wir wollen harte, aber faire Zweikämpfe, keine Rambo-Aktionen. Das ist nicht der Stil von Audi", erklärte er im Interview mit dem 'EUROSPORT MotorMagazin'. "Wir haben ein anderes Verständnis von Tourenwagensport. Die Menschen, für die wir diesen Sport betreiben, müssen verstehen und nachvollziehen, was geschieht und passiert. Deshalb war der Rückzug unserer Autos in Barcelona das richtige Signal im richtigen Moment."#w1#
Dem vorletzten Saisonrennen folgten natürlich hitzige Diskussionen und gegenseitige Vorwürfe, schließlich hatte es bereits zuvor in Zandvoort Streitigkeiten wegen der harten Vorgehensweise der Audi-Piloten in Zandvoort gegeben. Barcelona sei jedoch weit härter gewesen: "Unsere Fahrer sind in Zandvoort hart gefahren, aber nicht unfair", so Ullrich. Und: "Wenn Zandvoort zu hart war, für den war Barcelona eine Schlacht, wenn es wirklich objektiv ist."
Reue empfindet der Audi-Sportchef Monate nach dem Zwischenfall jedenfalls nicht: "Warum denn? Nein, absolut nicht", gab er zu Protokoll - schließlich hat sein Schützling Mattias Ekström ja dennoch den Titel geholt. "Die Entscheidung war trotz aller Emotionen wohl überlegt und auch ein klares Zeichen für fairen Motorsport. Ich glaube, es war ein Gewitter, das reinigend gewirkt und der DTM letztlich auch gut getan hat."

