Track-Safari auch am Lausitzring: Wieso bei Premiere kein Pilot zuschauen wollte

Die Reisebus-Session der DTM wird erneut ausgetragen: Wieso bei er Premiere entgegen der Planung alle Fahrer teilnahmen und eine Scheibe zu Bruch ging

(Motorsport-Total.com) - Die Track-Safari der DTM erlebt eine Fortsetzung: Nach der Premiere auf dem Nürburgring hat der ADAC die Fan-Attraktion, bei dem Zuschauer in Reisebussen in einer separaten Session mit den Boliden auf der Strecke sind und einen besonderen Blickwinkel erhalten, auch für das Lausitzring-Wochenende von 18. bis 20. August ins Programm aufgenommen.

Titel-Bild zur News: David Schumacher

DTM beinahe hautnah: David Schumacher überholt den Reisebus bei der Track-Safari Zoom

"Die Premiere am Nürburgring hat für Begeisterung gesorgt. Wir können die Track-Safari nicht auf jeder Rennstrecke anbieten, freuen uns jetzt aber auf dieses besondere Erlebnis auf dem Lausitzring", erklärt ADAC-Motorsportchef Thomas Voss.

Man wolle den Motorsport "greifbarer machen und mit der DTM eine Vorreiterrolle einnehmen, um Rennwochenenden für Fans noch attraktiver zu gestalten".

Statt 14 Piloten nahm das gesamte Feld teil

Am Nürburgring lieferte die Track-Safari spektakuläre Bilder, als die GT3-Boliden unmittelbar neben den drei wuchtigen Bussen durch die Kurven zogen - und sorgte für Begeisterung bei den rund 100 Fans. Abgesehen von einem Zwischenfall, bei dem laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' durch einen aufgewirbelten Stein die Scheibe eines Busses zu Bruch ging, lief alles wie geplant ab.

An der 15-minütigen Session nach dem zweiten Freien Training nahmen nicht - wie ursprünglich vorgesehen - 14 Boliden teil, sondern das gesamte DTM-Feld. Denn nach der Vorgabe des ADAC, wonach jeder der 14 DTM-Rennställe ein Auto für die zwei Runden dauernde Session stellen muss, um den Fans ordentlich Action zu bieten, fragten die Teams nach, ob auch mehr Boliden teilnehmen können.

Und zwar nicht nur, um den Fans ein besseres Erlebnis zu bieten: Denn im Vorfeld war es wegen des Wetterberichts nicht auszuschließen, dass die Track-Safari die einzige Session am Freitag ist, die auf trockener Strecke stattfindet.

Keine Einschränkung bei den Reifen

Dazu kommt, dass die Teams bei der Track-Safari zusätzliche Reifensätze nutzen dürfen und nicht den Einschränkungen des Wochenendes unterworfen sind. Außerdem bot die Session eine zusätzliche Gelegenheit, Boxenstopps zu trainieren und weitere Erfahrungswerte von der Strecke einzuholen, auch wenn die Piloten dabei aus Sicherheitsgründen zumindest in der Nähe der Busse nicht ans Limit gingen.

Maro Engel

Spektakulär: Maro Engel und Clemens Schmid zwischen den Reisebussen Zoom

Daher nahmen am Nürburgring alle 28 Boliden an der Track-Safari teil. Gut möglich, dass sich das Schauspiel auf dem Lausitzring in ähnlicher Form wiederholt, obwohl die Teams durch den Donnerstag-Test eine zusätzliche Testmöglichkeit haben.

Auf dem Lausitzring bleibt der Modus ähnlich: Die Track-Safari findet am Freitag zehn Minuten nach dem zweiten Freien Training statt und dauert für den Bus zwei Runden, die Boliden können in den 15 Minuten die Strecke einige Runden lang nutzen. Das Ticket kostet wie in der Eifel 99 Euro.

"Niemand macht Dummheiten, wenn die Busse fahren"

Wie die Fahrer die Track-Safari erlebten? "Es war cool, sich die Strecke gemeinsam mit den Fans zu teilen", Bernhard-Porsche-Pilot Laurin Heinrich. "Ich denke, wir haben den Zuschauern eine tolle Show geboten. Die Sprintvariante vom Nürburgring ist recht eng, daher waren wir den Bussen besonders nah."

Sheldon van der Linde bot den Fans im Schubert-BMW eine besondere Showeinlage: "In der Schikane bin ich direkt neben dem Bus mit zwei Rädern über den Curb gesprungen. Ich hoffe, dass die Fans genauso viel Spaß hatten wie ich."

Und auch Landgraf-Mercedes-Pilot Jusuf Owega findet das Konzept gut: "Es ist eine gute Möglichkeit, die Fans nah ranzubringen - näher geht es nicht, außer, sie sitzen selbst in den Autos." Sicherheitsrisiko sieht er keines: "Niemand wird irgendwelche Dummheiten machen, wenn die Busse auf der Strecke sind."

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