Tomczyk: In Gedanken bei den Kollegen

(Motorsport-Total.com) - "Das Erste, was ich sagen möchte, ist dass ich Alex und Tom die besten Wünsche ins Krankenhaus schicke und dass ich hoffe, dass sie bald wieder bei uns sind", das waren die ersten Worte des Zweitplatzierten Martin Tomczyk in der Pressekonferenz. Der Schreck über den schweren Unfall seiner beiden Audi-Markenkollegen Tom Kristensen und Alexandre Prémat steckte auch ihm noch in den Gliedern.

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Martin Tomczyk hat mit Platz zwei sein Ziel für Hockenheim voll erfüllt

Damit zum Sportlichen: Mit seinem zweiten Platz hinter Abt-Teamkollege Mattias Ekström konnte der Bayer bestens leben, obwohl ein Sieg für ihn in greifbarer Nähe war. Beim Start ging er an Polesitter Bruno Spengler vorbei in Führung und blieb auch beim Re-Start vorn. Nach wenigen Runden allerdings verbremste er sich, fuhr gerade aus und verlor seinen Spitzenplatz wieder.#w1#

"Aus Fehlern lernt man"

"Das war ein ganz banaler Verbremser", schilderte Tomczyk danach. "Ich habe die Bremsbalance auf der Geraden dorthin um eine Viertelumdrehung nach vorn gestellt, weil ich das Gefühl hatte, dass es noch ging, was dann leider nicht ging. Ich habe angebremst, ganz normal, sehr hart, bin über einen Bump drüber, dann hat das vordere rechte Rad blockiert und ich hatte keine Möglichkeit mehr, das irgendwie wieder zum Rollen zu bekommen. Ich bin dann weit über die Spitzkehre drüber geschossen, was mich eventuell den Sieg gekostet hat. Aber: Es war ein Fehler von mir, aus Fehlern lernt man und so was kommt nicht mehr vor."

Mit der richtigen Taktik konnte er sich aber wieder an Spengler vorbeischieben und machte als Zweiter den Doppelsieg für Audi perfekt. "Ich habe mein Ziel zu 100 Prozent erfüllt", bilanzierte Tomczyk. "Ich stand mit dem oben auf dem Podest, mit dem ich da am liebsten stehe. Es war war der perfekte Start für Audi und für mich, also ich bin 100-prozentig zufrieden."

"Das Wochenende hat nicht so toll angefangen für mich am Freitag, aber das hat sich mit dem Freien Training am Samstag schnell geändert und ich bin sehr zufrieden", fuhr er fort.

Sehr zufrieden ist Tomczyk auch mit dem neuen A4 DTM, der anders ist als der Vorgänger, der nur in einem sehr engen Fenster gut funktionierte: "Er ist definitiv anders als der Vorgänger, das Rennen, der Longrun und auch während der verschiedenen Stins war das Auto leicht und angenehm zu fahren, man konnte sich sehr gut auf die verschiedenen Reifen sofort einschießen, nachdem man die Stins gestartet hat. Von dem her kann ich nur positiv über unser neues Auto sprechen. Nicht nur im Qualifying, auch im Rennen haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht."