Spengler: Es hat nicht sollen sein
Polesitter Bruno Spengler musste im Rennen mit Verkehr und defekter Servolenkung kämpfen und war etwas enttäuscht über Rang drei
(Motorsport-Total.com) - Wie gerne hätte Bruno Spengler als schnellster Werbeträger der Welt mit einem Sieg kräftig die Werbetrommel für die neue C-Klasse von Mercedes gerührt, aber es hat nicht ganz sollen sein für den Kanadier. Am Start wurde der Polesitter von Audi-Mann Martin Tomczyk und Youngster Paul di Resta im Zweijahres-Mercedes überholt. In den Runden nach dem Neustart gelang es ihm aber, die Führung zurückzuerobern.

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Von der Pole auf Platz drei: Bruno Spengler hatte gemischte Gefühle
Aber Spengler konnte P1 nicht ins Ziel retten. In den letzten Runden musste er erkennen, dass sich Frühstopper Mattias Ekström mit seinem A4 DTM nach vorne schob und plötzlich an der Spitze lag. Während der Schwede in der zweiten Rennhälfte seine Strategie voll ausspielte, musste Spengler mit diversen Problemen kämpfen und wurde Dritter.#w1#
"Ich bin ein bisschen enttäuscht", sagte er danach. "Wir hätten gewinnen können. In der ersten Rennhälfte war ich sehr schnell, sogar ein bisschen schneller als Tomczyk, und nach seinem Fehler konnte ich ihn wieder überholen." Tomczyk hatte sich in Führung liegend einen Verbremser geleistet und war geradeaus von der Strecke gefahren. "Das Auto war sehr gut im Longrun und ich war sehr zufrieden", berichtete Spengler über seine ersten Runden.
Nach dem ersten Boxenstopp in Runde 15 begann aber der Schlamassel für den Kanadier. "Da hing ich dann hinter Lucas Luhr und Mike Rockenfeller fest, dabei habe ich viel Zeit verloren, weil ich etwa zwei Runden brauchte, um sie zu überholen. Dadurch kam dann Mattias Ekström an mir vorbei."
In den letzten Runden zickte dann auch noch die Technik, schilderte Spengler weiter: "Ich bekam ein Problem mit der Servolenkung, drei, vier Runden lang war es wirklich schwer zu fahren und in der letzten Runde war sie fast total weg." Dazu kam dann auch noch ein Fehler, Spengler fuhr am Eingang der Mercedesarena geradeaus: "Ich konnte nicht mehr einlenken, da hat mich Martin überholt."
Und so waren es gemischte Gefühle bei Spengler: "Ich bin zufrieden mit dem Podium, das ist gut für mich und mein Team. Aber wir hätten gewinnen können, das wäre super gewesen auch für die neue C-Klasse."

