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  • 22.01.2007 16:26

  • von Britta Weddige

Stoddart will im Qualifying besser werden

Susie Stoddart sorgt seit dem vergangenen Jahr für Frauenpower in der DTM und sieht für die Zukunft noch Verbesserungspotential

(Motorsport-Total.com) - Die DTM eine knallharte Männerdomäne? Von wegen! Seit der vergangenen Saison sorgen zwei Damen für Frauenpower in der Serie, eine von ihnen ist Mercedes-Pilotin Susie Stoddart. Die Schottin war mit einer 2004er-C-Klasse angetreten, um der männlichen Konkurrenz das Fürchten zu lehren.

Titel-Bild zur News: Susie Stoddart

Die immer fröhliche Susie Stoddart ist mit ihrem DTM-Debüt zufrieden

Zwar konnte sie keinen Punkt einfahren, mit ihren Leistungen ist die Blondine aber dennoch recht zufrieden: "Das Team von Mücke Motorsport hat einen guten Job gemacht und wir konnten über die Saison unsere Zusammenarbeit stetig verbessern", wird Stoddart auf der offiziellen DTM-Webseite zitiert, "Ich habe eine starke Saison hinter mir und habe stets mehr als 100% gegeben, vor allem bei den beiden Rennen in Hockenheim."#w#1

Beim Saisonfinale in Hockenheim zeigte die schnelle Dame mit den rosafarbenen Rückspiegeln, was sie drauf haben kann: sie holte mit Platz neun ihr bestes Rennresultat, und das von Startplatz 19 aus.

Norisring als Saisonhighlight

Als Saisonhighlight bezeichnet die Schottin das Rennen am Norisring, obwohl sie einen Unfall hatte. 13 Runden vor Schluss rempelte sie unverschuldet mit ihrem Teamkollegen Daniel la Rosa zusammen. "Der Norisring war etwas Besonderes", sagte die 24-Jährige. "Ich war bis zu meinem Crash sehr gut unterwegs und konnte sogar Heinz Harald Frentzen hinter mir halten. Der Unfall war dann eine große Enttäuschung."

"Ich konnte sogar Heinz Harald Frentzen hinter mir halten." Susie Stoddart

Enttäuscht zeigte sich die sonst immer fröhlich aufgelegte junge Frau nur nach den Rennen in Brands Hatch und in Barcelona. Schließlich war Brands Hatch ihr Heimrennen und gerade dort konnte sie nicht die Leistung zeigen, die sie gerne gezeigt hätte. Nach dem 16. Rang machte sich bei Stoddart die Enttäuschung breit. Und auch in Barcelona genügte der letzte Platz nicht ihren eigenen Ansprüchen.

Mehr als das Erreichte sei in einem Zweijahreswagen nicht drin gewesen, bilanzierte Stoddart ihre Debütsaison. Auch in dieser Saison wird sie kein neueres Auto bekommen, trotzdem hat sie sich viel vorgenommen: Bisher ist sie in der Qualifikation nie über Rang 17 herausgekommen, das soll sich ändern: "Im Qualifying muss ich mich noch stark verbessern - das war für mich nicht einfach."