• 07.10.2008 11:07

  • von Roman Wittemeier

Stoddart: "Ein bisschen traurig"

Mercedes-Pilotin Susie Stoddart sieht das Rennen in Le Mans als verpasste Chance: "War Potenzial für mehr Erfolg vorhanden"

(Motorsport-Total.com) - Susie Stoddart brachte sich im Vorjahres-Mercedes in Le Mans endlich einmal wieder in eine gute Position. Die Persson-Fahrerin war von der ersten Session an gut unterwegs. Auch im Zeittraining hatte die Schottin ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt und verpasste den Einzug ins zweite Qualifikations-Segment um nur 91 Tausendstelsekunden. Mit Startplatz 15 war sie letztlich zweitbester der fünf Piloten der 2007er-Mercedes und vollbrachte damit ihre beste Qualifying-Leistung in dieser Saison. Leider blieb nach starken Trainingsleistungen im Rennen nur Rang zwölf - wieder kein Punkt.

Titel-Bild zur News: Susie Stoddart

Susie Stoddard war in Le Mans gut in Form: Punkte in Hockenheim möglich?

Stoddart war hoffnungsvoll in den Lauf gestartet, doch musste sie bald feststellen, dass sie bezüglich der Reifen auf das falsche Pferd gesetzt hatte. "Es war keine eindeutige Entscheidung, und alle Autos um uns herum standen auf Regenreifen, also haben wir beschlossen, dasselbe zu tun", erklärte die 25-Jährige auf ihrer Internetseite. "Ich kam sehr, sehr gut durch die erste Runde und war schon Zehnte. Leider musste ich die ersten zehn Runden auf Regenreifen fahren, bis das Boxenstopp-Fenster aufging und ich auf Slicks wechseln konnte. Das hat mich sehr viel Zeit gekostet."#w1#

"Wenigstens haben wir einen Teil davon wieder zurückgewonnen, indem wir beim zweiten Stopp Regenreifen aufgezogen haben, was mir einen dritten Halt ersparte, als der Regen gegen Ende stärker wurde", beschrieb die Schottin ihr Rennen in kurzen Worten. "Sicherlich ist es ein bisschen traurig, weil Potenzial für mehr vorhanden war. Unter solch wechselhaften Bedingungen ist es eben immer schwierig."

Trotz der Nullnummer in Le Mans ließ sich die Schottin keineswegs entmutigen: "Am wichtigsten ist, dass ich am Freitag und Samstag bei trockenen Bedingungen ebenso schnell war wie im Rennen, solange ich die richtigen Reifen aufgezogen hatte. Das ist sehr ermutigend, und ich freue mich auf das letzte Rennen in Hockenheim, einer Strecke, die ich mag und auf der ich in der Vergangenheit einige gute Ergebnisse erzielt habe."