• 27.10.2009 12:05

  • von Stefanie Szlapka & Britta Weddige

Spengler: Von Blockaden und fehlendem Grip

Bruno Spengler erlebte eine frustrierende Saison, in der er zwar mit seiner Performance zufrieden war, nicht aber mit seinen Ergebnissen

(Motorsport-Total.com) - Und genau in dieses Bild passt der Verlauf seines Finales in Hockenheim. Nachdem sich sein Team im Qualifying in Q1 verpokert hatte, musste der Mercedes-Pilot von Startplatz 15 aus ins Rennen gehen. Am Ende holte der Kanadier als Siebter noch zwei Punkte.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler hatte auch beim Finale seine Probleme und wurde Siebter

Vor dem Rennen hatte er volle Attacke angekündigt und es sah so aus, als ob Spengler das auch so umsetzen kann. "In den ersten paar Runden konnte ich ein paar Plätze gut machen, das war echt gut. Ich habe dabei viel Spaß gehabt, es war schön", berichtet Spengler gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Nach der ersten Runde war er schon Zehnter und es ging noch weiter nach vorn: Nach sieben Runden lag er auf Rang sieben.#w1#

Doch danach wendete sich das Blatt für den Kanadier - er hing hinter Audi-Jahreswagenfahrer Alexandre Prémat, der ihm den Weg versperrte. Nach Ansicht von Spengler war das schon Blockade und hatte nichts mehr mit Positionsverteidigung zu tun: "Am Eingang vom Motodrom ist er immer absichtlich sehr langsam gefahren, um mich zu blockieren. Dadurch haben wir sehr viel Zeit verloren. Dann sind die anderen einfach weggefahren", so Spengler.

Nachdem er den Anschluss an die Spitzengruppe verloren hatte, entschied sich HWA, die Spenglers Strategie komplett zu ändern. Er kam sehr früh zu seinem ersten Stopp und fuhr einen mit nur acht Runden extrem kurzen Mittelstint. "Es war die richtige Entscheidung, eine super Strategie meines Teams", erklärt Spengler. Tatsächlich hatte er nun freie Fahrt und lag nach den Boxenstopps auf Rang fünf.

Doch diese Strategie barg Risiken. Der letzte Stint war mit 23 Runden extrem lang: "Die letzten fünf Runden waren sehr schwer. Ich hatte keinen Grip mehr", berichtet der Kanadier. Und so scheiterte auch sein Versuch, Audi-Jahreswagenfahrer Oliver Jarvis hinter sich zu halten. Drei Runden vor Schluss drückte sich Jarvis links innen an Spengler vorbei, der von hinten lauernde Jamie Green schlüpfte auch noch mit durch und setzte sich vor die beiden.

Spengler fiel dadurch auf den siebten Platz zurück: "Oliver hat mich überholt, er hat mich zum Teil auch nach außen gedrückt, aber es war nichts Schlimmes. Und dann ist Jamie auch noch vorbei, weil ich ganz außen war. Das war es eigentlich. Von Platz 15 aus kann man nicht viel mehr erhoffen", bilanziert er Schulter zuckend.

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