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Spengler: "Das verrückteste Qualifying meiner Karriere"
Bruno Spengler hatte sich mehr erhofft als Platz drei, doch angesichts der "verrückten Bedingungen" ist er zufrieden - Rennen könnte "Pokerspiel" werden
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Bruno Spengler konnte auf dem Norisring in der Vergangenheit mehrfach die Pole Position holen, doch diesmal musste er sich den Audi-Fahrern Timo Scheider und Mattias Ekström geschlagen geben. "Mit Platz drei bin ich nicht zu 100 Prozent zufrieden, es wäre definitiv möglich gewesen, ganz vorn zu sein", räumte Spengler ein. "Aber Timo und Mattias haben einen guten Job gemacht, vor allem in Q4. Deshalb muss ich beiden gratulieren."

© xpb.cc
Bruno Spengler war angesichts der Bedingungen über Platz drei noch froh
Aber eigentlich sei er froh, überhaupt bis auf Platz drei gekommen zu sein, denn bei den Wetterkapriolen im Qualifying hätte es für den Kanadier auch viel schlechter ausgehen können. "Es war wohl das schwierigste Qualifying meiner Karriere, weil die Bedingungen einfach verrückt waren", schilderte Spengler. "Es hat sich dauernd geändert. Wir haben mit Regenreifen angefangen, die erste Kurve war fast trocken, die letzte Kurve war völlig nass. Dann hat es abgetrocknet, wir haben Slicks aufgezogen und es hat wieder geregnet. Das hat die Qualifikation vor allem für die Teams schwer gemacht."#w1#
Das Schwierigste sei für ihn gewesen, "zur richtigen Zeit rauszugehen und zur richtigen Zeit die richtige Runde zu drehen. Denn die Strecke hat sich sehr oft verändert. Die Teams mussten uns zur richtigen Zeit mit den richtigen Reifen rausschicken. Ich muss meinem Ingenieur wirklich sehr dafür danken. Mein gesamtes Team hat einen tollen Job gemacht. Ich glaube, wir haben noch nie so viel am Funk gesprochen wie heute."
Zweimal hat Spengler am Norisring bereits gewonnen. Den dritten Sieg hält er morgen für durchaus möglich: "Wir haben ein starkes Auto, das haben wir heute Morgen im Freien Training gezeigt. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Auto. Wenn die Bedingungen konstant bleiben und es nicht wieder so verrückt zugeht wie heute, dann haben wir sicher die Chance, das Rennen zu gewinnen. Ich werde alles geben, um den Jungs vor mir das Leben schwer zu machen. Aber es wird ein sehr hartes, langes Rennen."
Und Spengler fürchtet, dass das Wetter nicht viel besser sein wird als heute. Dann könne man nicht vorhersagen, wer gewinnt: "Das kann man ohnehin nie, aber dann wird es noch schwieriger. Dann wird es ein einziges Pokerspiel. Und man muss versuchen, dieses Pokerspiel zu gewinnen."

