• 27.06.2009 16:00

  • von Britta Weddige

Ekström: "Setze alles daran, zu gewinnen"

Mattias Ekström: Erst nicht in Q4, dann doch und dann auf P2 - Der Schwede über Rundenzählen, Weiterentwicklungen bei Audi und Kampfbereitschaft im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Zunächst sah es am Norisring so aus, als müsste sich Mattias Ekström, in dieser Saison bisher beide Male auf der Pole Position, mit Startplatz fünf begnügen. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende von Q3 steuerte er die Box an, während einige Mercedes-Konkurrenten weiter ihre Runden drehten und sich noch vor ihn setzen. Doch nach Q3 brach Hektik aus in der Boxengasse. Ekström wurde dann doch wieder an die Boxengassenausfahrt geschoben.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström will endlich seinen ersten Sieg am Norisring holen

Denn die Konkurrenz waren mehr Runden gefahren, als die erlaubten acht und bekam Zeiten wieder aberkannt. So fand sich Ekström in Q4 wieder. "Schon bei der Inlap hat mein Ingenieur gesagt: 'Das waren deine Runden, jetzt musst du reinkommen'. Ich sagte: 'Hey, da sind noch zweieinhalb Minuten", schilderte der Schwede den Funkverkehr mit seiner Audi-Box. "Aber er sagte: 'Sie haben die gleichen Regeln, die wir haben. Auch sie müssen zählen'. Als ich an die Box gefahren bin, habe ich gemerkt, dass andere noch gefahren sind. Mein Team hat mir gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen muss, alle würden das Reglement kennen. Sobald sie das realisieren, wäre ich wieder in den Top 4. Meine Crew war sich sicher, dass ich in Q4 bin."#w1#

Zur Pole Position hat es aber diesmal nicht gereicht. Ekström musste sich im Shootout der letzten Vier seinem Teamkollegen Timo Scheider geschlagen geben und wurde Zweiter. Ekström kann damit leben: "Ich hatte eine schöne Serie von drei Poles in Folge. Der zweite Platz geht in Ordnung. Es ist schön, dass wir eine reine Audi-Frontreihe haben. Das zeigt, dass der neue A4 einen guten Job gemacht hat - und Timo und ich auch."

Doch für die Startplätze gibt es noch keine Punkte, das weiß auch Ekström. "Morgen müssen wir noch ein Rennen fahren, es sind sehr viele Runden und wir müssen das ganze Rennen über fighten", blickte er voraus. "Ich verspreche, dass ich alles unternehmen werde, damit morgen auch nach dem Rennen ein Audi vorn ist." Im für ihn besten Fall sollte es natürlich sein Audi sein: "Ich setze alles daran, das Rennen morgen zu gewinnen. Ich hatte hier schon in der Vergangenheit ein gutes Auto, aber es hat noch nicht zum Sieg gereicht." Aber dieses Mal habe er das Gefühl, dass es klappen kann.