Schnitzer in der Eifel: Rocky-Jagd und Heimatträume

Nach dem (zumindest für einen Piloten) verkorksten Auftritt bei der Russland-Premiere sinnt das Schnitzer-Team auf bekanntem Terrain erneut nach dem Sieg

(Motorsport-Total.com) - Wiedergutmachung ist angesagt. Wiedergutmachung für die Nullnummer von Moskau, die Bruno Spengler 25 Punkte auf seinen Meisterschaftsrivalen Mike Rockenfeller (Audi) verlieren ließ. Der Kanadier muss das schwierige Wochenende hinter sich lassen und in der Eifel versuchen, Rockenfeller nicht noch weiter enteilen zu lassen. Die Vorzeichen stehen für den BMW-Piloten dabei ganz gut, denn im vergangenen Jahr gewann der Titelverteidiger die Eifelschlacht.

Titel-Bild zur News: Bruno Spengler

Bruno Spengler will die Nullnummer vom Moscow Raceway vergessen machen Zoom

"Für mich ist der Nürburgring eine ganz besondere Strecke", erzählt Spengler vor dem nächsten Rennen. "Hier habe ich in der vergangenen Saison meine zweite Pole-Position und den zweiten Sieg für BMW geholt." Für ihn sei das Rennen am Fuße der Nürburg damals ein perfektes Wochenende gewesen - und genau so eins braucht er auch 2013 wieder. Unterstützung erhofft er sich dabei von den Rängen: "Die Fans in der Eifel sind sehr enthusiastisch und verrückt nach Motorsport. Ich freue mich besonderes auf die einmalige Atmosphäre."

Gleiches gilt übrigens auch für seinen Teamkollegen Dirk Werner, für den der Event auf der Traditionsstrecke fast schon heimatlich wirkt. "Der Nürburgring ist mit dem Auto nur drei Stunden von meinem Zuhause in Würzburg entfernt und fühlt sich daher wie ein Heimrennen an", sagt der BMW-Pilot. Darum möchte er seinen Fans auch gerne etwas bieten - was ihm beim letzten Mal nicht gelungen ist.

"Im vergangenen Jahr habe ich dort die Punkteränge knapp verpasst. Das hat mich schon geärgert", erzählt er. "Ich werde alles dafür tun, dieses Mal mindestens in die Top 10 zu kommen. Mit der Erfahrung aus meinem ersten DTM-Jahr sollte es mir leichter fallen, dieses Ziel zu erreichen." In Moskau vergangene Woche hat zumindest schon einmal die Generalprobe geklappt. Platz acht war für den Deutschen ein guter Lohn.


Paffett und Vietoris in der Grünen Hölle

Schnitzer-Teamchef Charly Lamm freut sich schon auf die Aufführung in der (endlich wieder) heimischen Oper. "Nach der DTM-Premiere in Moskau erwartet uns auf dem Nürburgring wieder bekanntes Terrain", schnauft er durch. Gleiches kann man von der Truppe an sich nicht behaupten: "Die Mannschaft ist mit Hochdruck dabei, unsere Autos optimal auf den Klassiker in der Eifel vorzubereiten."

Besonders der enge Zeitplan stellt das Team dabei vor eine besondere Herausforderung, "der wir uns gerne stellen", schickt Lamm hinterher. "Mit dem Nürburgring verbinden wir viele einzigartige Erinnerungen. Bruno Spenglers Sieg dort war 2012 ein Meilenstein auf den Weg zum Titelgewinn. Jetzt freuen wir uns darauf, zurückzukehren. Hoffentlich haben wir etwas mehr Glück als in Russland."

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