• 29.07.2007 21:23

  • von Weddige/Stracke

Schneider: "Kristensen muss sich Gedanken machen"

Bernd Schneider musste sich wieder mit einer Nullnummer abfinden und ärgerte sich über Tom Kristensen und Audi: "Viele unfaire Attacken"

(Motorsport-Total.com) - Vor zwei Wochen kam er als Tabellenführer nach Mugello gereist, zwei Rennen später findet sich Rekordmeister Bernd Schneider auf Platz vier, mit 12,5 Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter Mattias Ekström. Wie schon in Mugello musste sich der Mercedes-Pilot mit einer Nullnummer begnügen. In der Qualifikation holte er nur Startplatz 14, im Rennen hatte er in Runde 21 Feindberührung mit dem Audi von Tom Kristensen, der gerade aus der Box kam. Danach stimmte die Balance an Schneiders C-Klasse nicht mehr, mehr als Platz zwölf war nicht drin.

"Es war ein sehr bescheidenes Wochenende", fasste er gegenüber 'Motorsport-Total.com' zusammen. "Aber ich bin jetzt nicht total deprimiert, weil ich denke, dass sich Mercedes generell recht gut verkauft hat. Audi ist mit sehr vielen unfairen Attacken gegen uns der Meisterschaft einen Schritt näher gekommen. Aber wir sollten jetzt nicht total deprimiert sein. Wir werden nicht aufgeben, wir werden hart kämpfen und mit Sicherheit nichts herschenken."#w1#

Titel-Bild zur News: Tom Kristensen, Bernd Schneider

Da hat es gekracht: Tom Kristensen und Bernd Schneider im Clinch

Ärger auf Kristensen

Das umstrittene Duell zwischen Timo Scheider und Bruno Spengler hat Schneider nicht mitbekommen, das wolle er sich im TV noch einmal ansehen. Sein Ärger richtete sich gegen Tom Kristensen. Während Audi es in der Ingolstädter Pressemitteilung so darstellte, als ob Schneider dem Dänen ins Auto gefahren sein, schilderte es Mercedes genau anders herum: In dieser Version rammte Kristensen Schneider.

"Was Tom Kristensen sich geleistet hat, kann ich nicht nachvollziehen", schimpfte Schneider und zeigte wenig Lust auf Verständigung: "Von daher werde ich nicht mit ihm darüber reden, denn da gibt es nichts zu reden. Er muss sich selbst mal ein paar Gedanken machen, ob er jemals noch mal Meister werden will. Wenn man so fährt, macht man sich keine Freunde in der DTM."

"Wenn man so fährt, macht man sich keine Freunde in der DTM." Bernd Schneider

Was Schneider so ärgerte war, dass Kristensen in einem Meisterschaftskampf eingriff, in dem er selbst nicht mitkämpft: "Wenn ich fünf Punkte in der Meisterschaft habe und den Mitführenden in der Meisterschaft dermaßen um ein gutes Rennergebnis bringe, dann muss ich mir Gedanken machen."

Kristensen jedoch schilderte die Vorgänge genau anders: Schneider sei ihm ins Heck gefahren, berichtete er. Zudem sei er zuvor am Start schon von Bruno Spengler angeschubst worden.

Verständnis für Positionswechsel

Außer den "unfairen Attacken" wirft Schneider den Ingolstädtern allerdings nichts vor. Für die Positionswechsel an der Spitze hat er vollstes Verständnis: "Vielleicht können die Fans das nicht so nachvollziehen. Ich muss sagen, dass Audi da sehr clever agiert hat und vor allem richtig. Wir haben in den letzten Rennen gelernt, dass sehr viel passieren kann, und jeden Punkt, den man auf dem Konto hat, kann einem keiner mehr wegnehmen. Von daher gibt es dagegen absolut nichts zu sagen. Audi hat es richtig gemacht."

"Ich muss sagen, dass Audi da sehr clever agiert hat und vor allem richtig." Bernd Schneider

Und beim nächsten Rennen nach der Sommerpause am Nürburgring will Schneider sich selbst wieder Punkte holen, die ihm keiner mehr nehmen kann: "Ich denke, man hat heute wieder gesehen, dass wir selbst mit 20 Kilogramm mehr Gewicht als Audi sehr konkurrenzfähig sein können", gab sich der Mercedes-Pilot kampfbereit. "Wenn wir jetzt ein bisschen Gewicht abbauen können und am Nürburgring ein besseres Qualifying haben, dann wird es vielleicht doch noch mal spannend."

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