• 15.08.2009 18:27

  • von Britta Weddige

Scheider: "Kein Traumergebnis"

Timo Scheider musste in Q4 als einziger mit gebrauchten Reifen antreten, so war für ihn absehbar, dass mehr als Startplatz vier nicht drin sein wird

(Motorsport-Total.com) - Titelverteidiger Timo Scheider ist hin- und hergerissen zwischen Kampfansage und Enttäuschung. In der Qualifikation auf dem Nürburgring startete er zwar in Q4, musste sich dann aber auch mit Startplatz voer begnügen. "Von Platz vier aus ist alles möglich, auf jeden Fall. Aber es ist natürlich kein Traumergebnis", bilanziert der Audi-Pilot gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Timo Scheider

Timo Scheider war über seinen vierten Startplatz nicht so richtig glücklich

Das Problem sei gewesen, dass er in Q3 nur Vierter war. Während seine Kollegen Martin Tomczyk und Mattias Ekström sich schon sicher für Q4 qualifiziert hatten und nur noch einen neuen Satz Reifen anfahren mussten, musste Scheider noch einmal eine schnelle Runde hinlegen: "Wir wussten eben nicht, ob es reicht oder nicht. Demzufolge haben wir im dritten Segment einen zweiten Satz Reifen geschossen."#w1#

Die Folge: Scheider war in Q4 der einzige, der auf richtig gebrauchten Reifen fahren musste. "Deshalb kam dieser Zeit Rückstand in Q4 zustande - Pech", resümiert er. "Uns war klar, dass wir in Q4 maximal Vierter werden, wenn nicht irgendeiner ausfällt oder irgendetwas Gröberes passiert. Auf der einen Seite war es zu vorherzusehen. Auf der anderen Seite war ich von der Performance her auf einem ähnlichen Niveau wie Mattias und teilweise auch wie Martin. Martin ist eine sehr, sehr gute Runde gefahren. Glückwunsch."

"Deshalb kam dieser Zeit Rückstand in Q4 zustande - Pech." Timo Scheider

Für das Rennen ist Scheider jedoch sehr optimistisch, "denn das Auto war heute Morgen im Longrun ganz gut." Er zeigte sich jedoch auch überrascht, "wie stark der Mercedes jetzt auch wieder war - zumindest Bruno Spengler." Für das Rennen hat sich Scheider zunächst vorgenommen, einen guten Start hinzulegen. Und dann ist wie gesagt alles möglich.

Mit einem guten Ergebnis könnte er - ebenso wie Teamkollege Ekström oder die Mercedes-Piloten Spengler und Paul Di Resta - die Tabellenführung übernehmen. Denn Spitzenreiter Paffett hat von Startplatz 16 aus ein weiten Weg bis zu den Punkterängen. Aufgrund von Fehlzündungen hatte der Mercedes-Pilot keine Chance auf eine gute Zeit. "Das gönnt man einem natürlich nie, das kann uns genauso einmal wischen", sagte Scheider dazu, "aber für die Meisterschaft ist es natürlich für uns jetzt günstig, keine Frage."