Rockenfeller sieht rosa

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen bei Audi lagen nach den Freien Trainings auch auf Mike Rockenfeller. Er konnte sich mit dem 2008er-Boliden immer vorne platzieren und fuhr am Samstagvormittag sogar die schnellste Runde. Auch im Q1 sah es noch gar nicht so schlecht aus - das beendete der Deutsche auf einem aussichtsreichen fünften Rang.

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Nach dem Qualifying kochten die Emotionen bei Mike Rockenfeller.

Doch im Q2 kam ihm zuerst Susie Stoddart in die Quere, dann er sich selbst. Rockenfeller wollte gerade auf seine schnelle Runde, als die Schottin aus der Boxengasse fuhr und sich direkt vor ihn setzte. Er musste über den Dreck ausweichen. "Da war dann mein erster Satz im Q2 schon zu Ende", ärgert sich der Team Phoenix-Pilot. Danach stapfte Rockenfeller erst einmal wutentbrannt zu Stoddarts Box und stellte die Schottin zur Rede.#w1#

Doch inzwischen sind die Emotionen wieder etwas abgekühlt: "Sie hat mich nicht gesehen und es war sicherlich nicht absichtlich. Da gehe ich mal von aus. Aber es ist schon schade", räumt Rockenfeller gegenüber 'Motorsport-Total.com' ein. Stoddart konnte wirklich nichts dafür: Ihr Team hatte ihr über Funk fälschlicherweise gesagt, dass sie Strecke frei sei. Deshalb bekam auch ihr Team und nicht Stoddart die Strafe von 3.000 Euro aufgebrummt.

Nach dem Zwischenfall mit der Schottin startete Rockenfeller einen weiteren Versuch mit einem einem weiteren Reifensatz, das brachte ihn allerdings nicht weiter nach vorn. "Ich hatte ein Auto, mit dem ich es mit dem zweiten Satz hätte schaffen müssen, aber das habe ich nicht hinbekommen", gesteht er. "Die Strecke war relativ dreckig und hatte wenig Grip."

Doch von Position zwölf aus sind die Punkte noch in Reichweite. "Ich hoffe natürlich auch auf Regen" meint Rockenfeller und gehört zu den zahlreichen Piloten, die dem Regengott heute noch ein Tänzchen vorführen wollen. "Aber auch im Trockenen sollte man nicht aufgeben. Gute erste Runde und dann schauen wir mal."