• 16.11.2013 11:30

Rockenfeller neckt Formel 1: "Sind nicht zweite Liga"

Der Audi-Pilot verweist auf die zahlreichen Paydriver in der Königsklasse und glaubt, dass er und die übrige DTM-Spitze im Monoposto mithalten würden

(Motorsport-Total.com/SID) - DTM-Champion Mike Rockenfeller würde sich und seinen Kollegen aus der Tourenwagenserie einen Sprung in die Formel 1 zutrauen. "Gary Paffett, Bruno Spengler oder auch ich: Warum sollten wir dort nicht fahren können? Es ist ja nicht wie erste und zweite Liga", sagt der 30-Jährige und verweist auf auf die zahlreichen Paydriver in der Königsklasse, die für ihre Cockpits die Mitgift von Sponsoren mitbringen und so insbesondere bei kleineren Teams teilweise talentiertere Piloten ausstechen.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller

Mike Rockenfeller findet Paydriver überhaupt nicht cool Zoom

"Die Piloten in der Formel 1 sind ja nicht alle nur wegen ihres Könnens dort", argumentiert Rockenfeller. "Man hat etwa zehn Profis, der Rest bringt noch Geld mit", so Rockenfeller weiter. Die DTM sei mit Blick auf Fahrer und die Autos der Hersteller Audi, BMW und Mercedes deutlich ausgeglichener. Dazu bezahlt niemand für seinen Drive. "In der Formel 1 ist das schon immer anders gewesen. Da gibt es ein paar wenige Autos, in denen du sitzen musst, wenn du Weltmeister werden willst", weiß der Audi-Star.

Er hält seine Serie in diesem Punkt für eine Nummer kniffliger: "Das ist in der DTM sportlich eine andere Herausforderung im Konkurrenzkampf. Formel-1-Weltmeister zu werden, ist trotzdem verdammt schwierig - aber eben weniger, als DTM-Meister zu werden", findet Rockenfeller. Der Rheinland-Pfälzer ist nach seinem ersten Titelgewinn in der DTM vor sieben Wochen zum "ADAC Motorsportler des Jahres" gewählt worden. In seiner Karriere hat er bereits die 24-Stunden-Rennen von Le Mans und Daytona gewonnen.