Preining über DTM-Sensation Heinemann: "Jede Runde dreimal im Kies"

Worauf Thomas Preining die bärenstarke Leistung seines Porsche-Markenkollegen Tim Heinemann beim DTM-Auftakt zurückführt und ob er damit gerechnet hat

(Motorsport-Total.com) - Nur wenige hatten Rookie Tim Heinemann vor dem DTM-Auftakt auf dem Schirm, doch der 25-jährige Simracer, der für Toksport WRT fährt und nicht mal Teil des Porsche-Kaders ist, geht nach zwei zweiten Plätzen als DTM-Leader in das zweiten Saisonwochenende in Zandvoort. Aber wie schätzt Porsche-Werksfahrer und "Grello"-Pilot Thomas Preining die Leistung des Markenkollegen ein?

Titel-Bild zur News: Thomas Preining, Tim Heinemann

Thomas Preining studiert den Fahrstil von Porsche-Markenkollege Tim Heinemann Zoom

"Der fährt 110 Prozent", sagt der Österreicher im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich war im ersten Rennen eine halbe Stunde lang hinter ihm. Er war jede Runde dreimal mit dem halben Auto im Kies. Das gehört dazu - und darum ist er so schnell gewesen. Das muss man anerkennen. Sicher wäre es mir lieber gewesen, er wäre hinter mir gewesen, aber er hat das gut gemacht."

Eine Aussage des Manthey-EMA-Piloten, die für Heinemann wie Balsam wirken muss, denn Preining zählt zu den schnellsten Porsche-Piloten und holte im Vorjahr gleich zwei DTM-Siege für die Kultmarke, während der Fichtenberger seit 2021 verzweifelt um ein DTM-Cockpit kämpfte.

Hatte Preining den Sensationsmann auf dem Schirm?

Aber hatte Preining Heinemann, der 2020 und 2022 die DTM-Trophy für sich entschieden hat, vor dem Saisonauftakt auf dem Schirm? "Ich habe nicht wirklich viel über ihn gewusst, wusste, dass er Meister in der Trophy war. Aber das ist schwierig einzuschätzen, weil du nicht weißt, wie gut die anderen Fahrer dort sind", holt Preining aus.

Es war daher im Vorfeld "schwierig zu sagen, ob er gut oder schlecht sein wird, aber jetzt hat er mit dem Debüt einige überzeugt", gibt es Lob vom um ein Jahr jüngeren Markenkollegen.

Heinemann für Preining "sehr hart an der Grenze"

Dennoch betont Preining, dass Heinemann dafür auch ans absolute Limit geht. "Er ist sehr hart an der Grenze", sagt der Österreicher. "Aber das musst du sein, wenn du was reißen willst. Der hat viel richtig gemacht am ersten Wochenende. Mit dem ist sicher immer zu rechnen. Er ist ein guter Fahrer, das Team ist gut aufgestellt."


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Interessant ist, dass es zwischen Preining und Heinemann durchaus Parallelen gibt: Denn wie der Manthey-EMA-Pilot gilt auch Heinemann eher als Einzelkämpfer, der über sich hinauswächst, wenn er in einer Sprintserie auf sich alleine gestellt ist und das Auto nicht mit anderen teilen muss.

Heinemann macht sich vor Zandvoort keinen Druck

Dass es aber in der Sprintserie DTM schon bei der Premiere so gut lief, hatte selbst Heinemann nicht erwartet. "Wir haben uns für die Saison vorgenommen, konstant in die Top 10 zu fahren. Und mein persönliches Ziel war auf jeden Fall ein Podium", offenbart er. "Das Ziel haben wir jetzt schon überschritten."

Daher will sich Heinemann vor dem Wochenende auf dem Kurs in Zandvoort, dessen überarbeitetes Layout er nur vom Privattest kenn, keinen "unnötigen Druck" machen. "Ich lasse das auf mich zukommen. Von mir hat niemand erwartet, dass ich vorne mitfahre - und man erwartet es vielleicht auch jetzt noch nicht. Deswegen ist für mich alles, was noch kommt, ein Bonus."

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