• 22.07.2013 17:27

  • von Dominik Sharaf

Piloten im Strategiechaos: "Wie wurde ich bloß Sechster?"

Bruno Spengler und seine BMW-Kollegen hatten ihre liebe Mühe, auf dem Norisring den Überblick zu behalten - Jens Marquardt stellt Zuschauerfreundlichkeit infrage

(Motorsport-Total.com) - Die DTM polarisiert - mal wieder. Nicht nur Entscheidungen der Rennleitung teilen Fans und Verantwortliche in unterschiedliche Meinungslager, auch die undurchsichtigen Wertungsläufe der Saison 2013 finden Fürsprecher und Gegner. Nach dem turbulenten Auftakt in Hockenheim waren drei Rennen deutlich ruhiger verlaufen, ehe am Norisring wieder munteres Chaos herrschte. "Ich habe selten ein Rennen erlebt, bei dem es so schwierig war, den Überblick zu behalten", wundert sich Timo Glock.

Titel-Bild zur News: Start am Norisring

Wo fahren sie dennn? Am Norisring war nicht nur am Start eine Menge Aciton Zoom

Der BMW-Star nennt speziell die Lage im Mittelfeld "beinahe chaotisch". Nicht anders ergeht es seinem Markenkollegen Bruno Spengler: "Mir ist noch immer nicht klar, wie ich von Startplatz zwei losfahren konnte und am Ende Sechster wurde." Es dürfte die beiden Piloten vielleicht trösten, dass auch der Chef am Kommandostand in Nürnberg spätestens mit den Safety-Car-Phasen seine liebe Mühe hatte, Herr der Lage zu bleiben. "Wären die nicht gewesen - das hat diese ganze Zock-Strategie erst provoziert", so Jens Marquardt.

Was für die Aktiven eine Herausforderung ist, hat so manchem TV-Zuschauer eine Menge Spaß bereitet - anderen jedoch den selbigen ordentlich verdorben. "Ich kann mir vorstellen, dass es für die Fans nicht einfach gewesen ist, das Geschehen nachzuvollziehen", merkt Glock an. Auch der BMW-Motorsportchef hält es nach zahlreichen Pflicht-Boxenstopps in der Frühphase des Rennes für "schwierig, zu verstehen, dass das die Jungs sind, die nachher vorne mitspielen". Wären die Reifen nicht so ausdauernd, hätte sich das Problem nicht ergeben.

Andy Priaulx weiß, dass die hohe Zahl an Faktoren im Rennen für eine Menge Durcheinander sorgt: "Du fährst gegen Jungs auf Option- oder Standardreifen. Das Ganze ist schwer zu lesen - du hast DRS, den weicheren Pneu, unterschiedliche Strategien", zählt der erfahrene Brite im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' auf. Priaulx versteht es nicht als Ärgernis, sondern als Aufgabe, trotzdem das Maximum herauszuholen: "Es ist eine große Herausforderung das Rennen zu lesen, wenn du im Auto bist."

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