Nach Project-1-Insolvenz: Rettet der ADAC den BMW-M2-Cup?

(Motorsport-Total.com) - Wird der BMW-M2-Cup trotz der Insolvenz des Ausrichters, der Project 1 Drivetime GmbH, weitergeführt? Wie Motorsport-Total.com erfahren hat, bemüht sich der ADAC aktuell um eine Zukunft des Markenpokals, der seit 2021 im Rahmenprogramm der DTM stattfindet.

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Geht der BMW-M2-Cup dieses Jahr wider Erwarten in sein viertes Jahr? Zoom

Und zwar nicht mit einem Zentraleinsatz, wie er bisher von Project 1 mit Cupleiter Jörg Michaelis durchgeführt wurde, sondern durch Privatteams. Entscheidend wird sein, ob genügend Rennställe Interesse und Fahrer haben, damit die Serie auch weiterhin stattfindet.

Für den ADAC wäre das von Interesse, weil man sonst eine an den DTM-Wochenenden Serie im Rahmenprogramm verliert.

Ursprünglich war es der Plan gewesen, dass der BMW-M2-Cup 2024 wie im Vorjahr bei sechs DTM-Events mit insgesamt zwölf Rennen ausgetragen wird. Damals fanden die Rennen in Oschersleben, auf dem Norisring, auf dem Nürburgring, auf dem Lausitzring, auf dem Sachsenring und in Spielberg statt.

Ein Saisonauftakt in Oschersleben Ende April erscheint allerdings äußerst kurzfristig, weshalb man davon ausgehen darf, dass der Saisonstart später stattfinden würde. Ob die Saison stattfindet, wird davon abhängen, ob man rechtzeitig genügend Teams und Fahrer findet. Wie man hört, versucht der ADAC, interessierte Teams mit Besitzern von Fahrzeugen außerhalb des Cups zusammenzubringen, um eine Umsetzung zu ermöglichen.

BMW hat schon im Vorjahr die Entscheidung getroffen, die Serie nicht mehr finanziell zu unterstützen, obwohl dabei der BMW M2 CS Racing zum Einsatz kommt.

Da das genutzte Fahrzeug ein ausgelaufenes Modell ist, das seit zwei Jahren nicht mehr verkauft wird, und es vom aktuellen M2 keine Rennversion gibt, sah BMW nach dem Auslaufen des Vertrags Ende 2023 von einer Verlängerung ab. Eine Weiterführung - auch als ADAC-Serie - wäre aber nicht gegen die Interessen des Autoherstellers.