Marquardt zufrieden: Format mit zwei Rennen funktioniert

BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt ist mit dem neuen DTM-Format zufrieden, weiß aber, dass es noch einzelne Stellschrauben gibt, an denen man drehen muss

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2015 markiert in der DTM eine neue Ära. Erstmals seit 2002 werden pro Wochenende wieder zwei Rennen ausgetragen. BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt nutzt die Zeit vor dem Saisonfinale auf dem Hockenheimring, um ein erstes Fazit des neuen Formats zu ziehen - und das fällt durchaus positiv aus. "Grundsätzlich glaube ich, dass dieses Zwei-Tages-Format sehr gut ist", freut sich Marquardt über die beiden Rennen am Samstag und Sonntag.

Titel-Bild zur News: Jens Marquardt

Jens Marquardt ist mit dem neuen Format der DTM in diesem Jahr zufrieden Zoom

"Es hat zu den gewünschten Veränderungen geführt. Die Frage ist jetzt, ob die Konstellation, die wir jetzt haben - kurzes Rennen ohne Boxenstopp, längeres Rennen mit Boxenstopp -, die richtige Variante ist", erklärt er weiter. Denn in Stein gemeißelt ist das neue Format noch nicht. So gab es in der DTM in der Vergangenheit auch schon zwei gleichwertige Rennen an einem Wochenende über die identische Distanz.

Allerdings warnt Marquardt davor, das Format zu oft zu ändern. "Ich glaube schon, dass Stabilität ein wichtiges Thema ist. Das ist auch für den Zuschauer wichtig", erklärt er und ergänzt: "Über Jahre war die gelernte Zeit immer: 14:00 Uhr am Sonntag DTM in der ARD. Jetzt sind wir hin und her gelaufen und da musst du schon viel dafür tun, dass die Leute, dass wieder neu lernen."

Denn die Startzeit der Rennen variierte in dieser Saison stark (zum DTM-Kalender). Vor allem die Gelegenheitszuschauer mussten sich so vor jedem Rennwochenende informieren, wann die Rennen überhaupt stattfinden. Zuletzt auf dem Nürburgring fanden die beiden Läufe beispielsweise zur Mittagszeit statt, in Spielberg wurde hingegen am Abend und am Nachmittag gefahren.

Nach der Saison soll analysiert werden, welche Startzeiten von den Zuschauern besser angenommen werden. Mit den TV-Quoten - gerade zu Saisonbeginn - zeigt sich Marquardt jedenfalls so oder so sehr zufrieden. "Da gibt es natürlich viele Faktoren: Keine Bundesliga und so weiter. Aber das hat sehr gut funktioniert, gerade auch am Samstag. Wir hatten (in der ARD; Anm. d. Red.) stabil immer mehr als eine Million Zuschauer dabei und teilweise fast zweistellige Quoten", freut er sich.


DTM am Nürburgring

Über ein drittes Rennen am Wochenende möchte er allerdings noch nicht nachdenken. "Das ist schwierig, denn dann muss man sich wieder die Gesamtlaufleistung der Motoren anschauen. Durch zwei Rennen, die wir am Wochenende haben, sind wir von zehn auf 18 Rennen hochgegangen. Du fährst viele Kilometer und die Motoren sind für eine ganz andere Laufleistung ausgelegt worden", erklärt er.

"Ich glaube schon, dass Stabilität ein wichtiges Thema ist." Jens Marquardt

"Das muss man wirklich vorsichtig gegeneinander abwiegen", weiß der BMW-Motorsportdirektor und erklärt im Hinblick auf die kommende Saison: "Wir wollen definitiv das tolle Produkt DTM noch besser nach außen bringen, weiter verbreiten, Quoten und Reichweiten steigern." Für ihn ist die DTM "die beste Tourenwagenserie der Welt", was man nun auch den Zuschauern entsprechend vermitteln müsse.

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