Margaritis: "Wer austeilt, muss auch einstecken"

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal in dieser Saison kassierte Mercedes-Pilot Alexandros Margaritis fünf Punkte für Platz vier. Damit fuhr er sein bestes Ergebnis seit dem Saisonbeginn in Hockenheim ein, wenn auch in einem Rennen, das einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Und in einem Rennen, in dem Konkurrenten um die Punkteränge vorzeitig in die Box zurückgepfiffen wurden.

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Alexandros Margaritis freut sich über die Extra-Punkte aus Barcelona

Doch er betont: Gepunktet hätte er so oder so von seinem achten Startplatz aus - auch ohne die Audi-Aktion. "Ich habe sehr guten Start gehabt, ich war die ganze Zeit auf Platz fünf unterwegs. Selbst nach dem zweiten Boxenstopp, nach der Hälfte des Rennens lag ich auf Platz fünf - und vier sogar", schilderte er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.#w1#

Dann aber kam ein kleiner Rückschlag: "Ich habe dann eine Drive-Through-Strafe bekommen wegen zu schnellen Fahrens unter Gelb. Das kann man so und so werten, das will ich jetzt gar nicht bewerten. Aber wir waren in der Lage allein da hin zu fahren. Die Strafe hat uns ein bisschen zurückgeworfen, aber selbst da war ich in den Punkten auf sieben. Deshalb habe ich nichts geschenkt bekommen, weil ich auch so in die Punkte gefahren wäre. Darauf bin ich stolz."

"Dass ich jetzt wieder Platz vier bekommen habe, da möchte ich nichts zu sagen, das sollen andere machen", fuhr er diplomatisch fort. "Mein Job ist das Fahren und deshalb freue ich mich über meine fünf Punkte. Die tun mir in der Meisterschaft gut und dann schauen wir mal, wie es in Hockenheim so geht."

Seine Mercedes-Kollegen mussten sich den Vorwurf anhören, gegenüber Audi eine zu harte Gangart an den Tag gelegt zu haben. "Da will ich nichts zu sagen", erklärte Margaritis dazu, fügte dann aber an: "Ich wurde selbst im Rennen zwei-, dreimal von der anderen Fraktion gerammt. Wenn ich gegengehalten hätte, hätte es wohl auch zweimal gekracht. Und deshalb finde ich: Wenn man austeilt, muss man auch ein bisschen einstecken können. Ich wurde auch angefahren."