Lausitzring und Zandvoort: DTM ändert Startzeiten für Rennen und Qualifying
Wie die DTM den Programmablauf am Lausitzring und in Zandvoort ändert, welche Gründe es dafür gibt und wie sich die neuen Zeiten für Teams und Fahrer auswirken
(Motorsport-Total.com) - Die DTM-Fans müssen sich an den kommenden zwei Wochenenden auf einen ungewöhnlichen Wochenend-Ablauf mit veränderten Startzeiten vorbereiten: Auf dem Lausitzring (23. - 25.5.) wirkt sich wie schon im Vorjahr die Eishockey-WM, die dieses Jahr in Schweden und Dänemark stattfindet und live auf ProSieben übertragen wird, auf den Zeitplan des ersten Renntags aus.

© ADAC Motorsport
Das Samstagsrennen in der Lausitz wird dieses Jahr früher als geplant gestartet Zoom
Während man 2024 das Samstagsrennen statt wie gewohnt um 13:30 erst um 17 Uhr gestartet hat, um eine Überschneidung zu vermeiden, zieht man den Rennstart dieses Jahr um eine Stunde auf 12:30 Uhr vor.
Das ist eine Reaktion auf das Vorjahr, als man sich für eine Verschiebung nach hinten entschieden hatte und erst kurz vor dem DTM-Rennstart zum Lausitzring schaltete. Dieses Jahr wollen die Verantwortlichen vermeiden, dass man von einer potenzielle Verlängerung beim Halbfinale der Eishockey-WM betroffen ist.
Lausitzring: Genug Zeit zwischen Qualifying und Rennen
Die Auswirkungen für Teams und Fahrer halten sich in der Lausitz aber in Grenzen, denn auch das Qualifying findet diesmal möglichst früh um 9:05 Uhr statt. Dadurch bleibt genug Zeit, um Schäden zu reparieren und sich für das Rennen vorzubereiten. Ein Vorteil könnte aber sein, dass die Teams nach dem Rennen mehr Zeit für die Vorbereitungen auf den zweiten Renntag haben.
Der läuft übrigens wie gewohnt ab - mit einem Qualifying um 9:00 und dem Rennstart um 13:30 Uhr (SPONSORED LINK: Jetzt Tickets für das DTM-Wochenende auf dem Lausitzring sichern!).
Freitags-Qualifying und Abendrennen in Zandvoort
Zwei Wochen später in Zandvoort (6. - 8.6.) wird das Programm dafür noch mehr über den Haufen geworfen. Wie im Vorjahr findet daher das Qualifying für das Sonntagsrennen in Zandvoort schon am Freitagabend statt, das Sonntagsrennen wird nach hinten verschoben und laut Plan um 16:30 Uhr gestartet. Schuld ist einmal mehr der offizielle Test für die 24 Stunden von Le Mans, der am 8. Juni zeitgleich mit dem Rennsonntag auf dem Dünenkurs stattfindet.

© Shameem Fahath
Rast und Gounon sind von der Le-Mans-Test-Überschneidung betroffen Zoom
"Wir haben nach den Erfahrungen im Vorjahr schon Anfang 2025 beschlossen, den Zeitplan in Zandvoort anzupassen, damit Piloten auch am Le-Mans-Test teilnehmen können", erklärt ein ADAC-Sprecher auf Nachfrage von Motorsport-Total.com. Das ist naheliegend, denn schon im Vorfeld der DTM-Saison war klar, dass mit den Schubert-BMW-Piloten Rene Rast und Marco Wittmann zumindest zwei DTM-Fahrer betroffen sind.
Beide treten beim 24-Stunden-Klassiker im LMDh-Boliden der Münchner in der Topklasse LMH an, weshalb sich BMW schon im Vorjahr für eine Anpassung des DTM-Programm starkgemacht hatte. Ebenfalls betroffen sind Mick Schumachers Alpine-Teamkollege Jules Gounon und Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken, der in Le Mans ebenfalls in der LMH-Klasse im Cadillac sitzt.
Freies Training dank neuem Plan mit mehr Bedeutung
Die Programmänderung bei der DTM gibt den betroffenen vier Piloten die Möglichkeit, am Sonntag-Vormittag in Frankreich zu testen, um dann wieder rechtzeitig am Abend für das DTM-Rennen in den Niederlanden zu sein (SPONSORED LINK: Jetzt Tickets für das DTM-Wochenende in Zandvoort sichern!).
Der Samstag bleibt übrigens von den Anpassungen unberührt. Wie sich der neue Zandvoort-Zeitplan auswirken wird? Vor allem das zweite Freie Training wird dadurch aufgewertet, denn die Teams und Piloten finden in der von 12:55 bis 13:40 Uhr stattfindenden Session vermutlich ähnliche Temperaturen vor wie im Qualifying, das von 17:00 bis 17:20 Uhr über die Bühne geht.
Denn bei den üblicherweise am Morgen ausgetragenen Qualifyings ist es oft deutlich kühler als bei den Freitag-Sessions. Auch das erste Training, das von 9:05 bis 10:00 Uhr ausgetragen wird, könnte ein guter Richtwert für das Samstags-Qualifying sein, das um 9:50 Uhr gestartet wird.


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