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  • 24.05.2008 22:35

  • von Stefanie Szlapka

Lämpchen, Zeiten und Informationen

Wir erklären zusammen mit unserem Kolumnisten Mike Rockenfeller das Armaturenbrett in einem DTM-Fahrzeug

(Motorsport-Total.com) - Im normalen Straßenfahrzeug orientieren wir uns auch oft an unserem Armaturenbrett. Wir Otto Normalfahrer richten uns meistens nach der Geschwindigkeit und lassen hin und wieder mal ein Auge über die Drehzahl und den Benzinstand schweifen. Den Rest bemerken wir nur, wenn ein Lämpchen leuchtet. Nicht viel anders läuft es bei den Piloten in der DTM, auch wenn dort die Prioritäten auf anderen Informationen liegen.

Titel-Bild zur News: Cockpit Audi A4 DTM

Der Arbeitsplatz des Piloten: Das Cockpit des Audi A4 DTM

In den 19 Boliden haben die Piloten ein offenes Lenkrad, wenige Zentimeter dahinter befindet sich das quadratische Display. Darum herum sind noch einige LED-Lämpchen platziert. Die Reihe über dem Display ist für die Anzeige der Drehzahl. "Die fangen bei grün an, dann kommt gelb und rot. Bei rot wird geschaltet", erklärt 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Mike Rockenfeller. "Daran orientieren wir uns hauptsächlich für die Schaltpunkte. Wir schauen nicht digital nach, welche Drehzahl wir haben - sobald rot ist, wird gezogen und hochgeschaltet."#w1#

Anzeige für stehende Vorderräder

Rechts und links neben dem Display befinden sich blaue LEDs. Die zeigen an, wenn beim Anbremsen ein Vorderrad blockiert. Zwar merken die Fahrer meistens selbst, wenn ein Rad steht, aber die Lämpchen geben eine zusätzliche visuelle Unterstützung. Da die Hinterräder nur sehr selten blockieren, werden sie nicht angezeigt.

Mit die wichtigste Anzeige am Display ist die Rundenzeit, die der Pilot fährt. Dazu kommt noch die Deltazeit, die auf der aktuellen Runde den Unterschied zur persönlich schnellsten Zeit anzeigt. "Man sieht dadurch permanent auf der Runde, ob man seiner besten Zeit voraus oder dahinter ist", so Rockenfeller. Neben dem aktuell gefahrenen Gang und der Batteriespannung ist auch die Motortemperatur zu sehen. "Normal haben wir damit wenig Probleme", erzählt Rockenfeller, "aber falls da mal was kommt und sie zu hoch wird, erkennt man das recht früh. Dafür gibt es auch noch mal eine extra Warnlampe."

Dazu stehen auf dem Display noch Informationen zum Öldruck und zur Geschwindigkeit. Der Öldruck spielt für die Fahrer nur am Start eine Rolle: "Beim Starten geht er hoch und bleibt hoffentlich auch da. Wenn er zu niedrig ist, gibt es auch eine Warnung auf dem Display. Haben wir zum Glück aber auch nicht oft, da unsere Motoren eigentlich das ganze Jahr halten." Auch die Geschwindigkeit ist für die Piloten eher nebensächlich: "Du kannst eh nicht schneller als Vollgas auf der Geraden geben."

"Racepage" ist am wichtigsten

Das steht alles auf der Seite, die Rockenfeller für das Rennen und Training auswählt: "Es gibt noch andere, auf denen du noch mehr Daten sehen kannst - wie die Öltemperatur und anderes. Die sind nicht relevant - außer du hast ein Problem, aber die Daten sind hauptsächlich für die Mechaniker in der Box." Mittels eines Drehschalters können die Fahrer zwischen den verschiedenen Seiten wählen. Doch meistens ist die so genannte "Racepage" auf dem Display zu sehen.

Nur am Start kommt eine weitere Seite zum Tragen, "weil ich dort die Stellung der Drosselklappe in Prozent und den Bremsdruck angezeigt bekomme", erklärt Rockenfeller. "Ich spanne die Bremse vor beim Start. Die Parameter, die ich hier brauche, habe ich halt auf meiner 'Racepage' nicht. Auf die stelle ich nach dem Start in der ersten Runde wieder um."

Die Zeit haben die Piloten immer im Blick - auch im Rennen: "Du willst ja jede Runde pushen und fahren so schnell wie es geht und dann willst du auch deine Zeit wissen. Wenn du einen Fehler gemacht hast oder etwas probierst, willst du sofort auf der Zeit sehen, was das ausmacht." Darauf und auf die Schaltlampen schauen die 19 Piloten hauptsächlich. Der Rest ist so gut wie ausgeblendet. Schließlich findet das Rennen immer noch auf der Strecke statt.

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